Thema von kreta-hunde im Forum Sachspendentransporte...
Dicke Bäuche und Muskelkater
Liebe Tierfreunde,
dicke Bäuche und Muskelkater, wie kann das zusammen passen?!
Und das war so:
Das Jahr 2016 neigte sich dem Ende zu, wir kennen es, überall im TV sieht man Jahresrückblicke und so ähnlich muss man es sich auch vereinsintern vorstellen. Wir lassen das Jahr Revue passieren, die Höhen, die Tiefen und vor allem die Dinge, die sich zu der Vergangenheit stark verändert haben. So waren in unserem internen Jahresrückblick das Thema „Futterspenden 2016“ besonders präsent, denn in keinem Jahr haben wir soviel Futter zukaufen müssen wie in 2016. Bis November 16 waren die größeren Futterspenden verhältnismäßig sehr gering und wir haben aus unseren Sachspendentransporten bis dato nur schätzungsweise 1 Tonne Futter (in den Jahren zuvor waren es bis zu 4 Tonnen) nach Kreta schicken können. Der Rest musste auf Kreta gekauft werden. Dass dieser Sachverhalt ein großes Loch in unsere Vereinskasse reist, versteht sich durch logisches denken.
Nur wenige Tage nach „unserem“ Jahresrückblick sollte sich dieses „Problem“ ändern. Es kam ein Anruf, dass ein großer Futterlieferant (wir bekommen von diesem immer mal wieder Futterspenden) derzeit eine Futterspende hat, die aber innerhalb der nächsten 10 Tage abgewickelt sein muss, da die Inventur ansteht. Grundsätzlich ist das für uns kein Problem, so 1-2 Paletten Futter kann man immer mal „zwischendurch“ abholen und lagern, ABER dieses Mal war es anders. Wir redeten nicht von 1-2 Paletten, nein, wir sprachen von 19 – in Zahlen NEUNZEHN – Europaletten, 7.140 Kilo – in Zahlen SIEBENTAUSENDEINHUNDERTVIERZIG –Trockenfutter für Hunde und Katzen.
Eines können wir Ihnen sagen, der Grat zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt ist schmal, sehr schmal.
Die Hauptfrage war: WIE sollen wir das schaffen? Wir haben keinen Gabelstapler, keinen Lkw, kein Lager; wir machen Tierschutz ehrenamtlich, haben unsere Wohnung bestenfalls noch ein Haus, aber eben keine trockene Lagermöglichkeit für 19 Europaletten mit Futter… HILFE
Der Zeitdruck, die Logistik, der finanzielle Aufwand etc… Fragen über Fragen… Die ersten Stimmen wurden laut, dass wir das organisatorisch nicht stemmen können und wir die Spende absagen, genau an diesem Punkt war aber die Sturheit unserer 1. Vorsitzenden mal wieder ganz präsent. Die hat sich nämlich genau an diesem Punkt in den Kopf gesetzt „Nee, wir schaffen das, basta!“.
Sie hat ihre Rechenmaschine angeschmissen und in alle Richtungen durchgerechnet, wie es finanziell tragbar ist (Kann man eine Spedition beauftragen, die das Futter erstmal an unser Lager – welches es zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab – bringt? Mietet man einen LKW und holt es selbst ab? Fährt man mit PKW und Anhänger gefühlte 20x? Wo kann man es lagern und was würde die Lagerung monatlich kosten? Was kostet die Fracht von Deutschland nach Kreta?)
Die Rechnung war ganz einfach. Aktuell zahlen wir 1,60 EUR pro Kilo Futter auf Kreta, d. h. unsere 7.140 Kilo würden uns auf Kreta 11.424 EUR kosten, das wiederum heißt, unser finanzieller Aufwand muss DEUTLICH unter dieser Summe bleiben! Warum „deutlich“: Zum einen, weil neben dem finanziellen Aufwand auch ein hoher zeitlicher Aufwand damit verbunden ist und zum anderen; weil wir auf Kreta niemals so eine hohe Menge Futter einkaufen würden, da es weder die notwendigen Lagerkapazitäten (Ratten und Mäuse sind ein großes Problem) noch die notwendigen finanziellen Mittel in dieser Höhe gibt.
Die Rechnung ergab, dass wir ca. 3.000 EUR aufwenden müssen um 7.140 Kilo Futter nach Kreta zu bekommen. Mit der Unterstützung von vielen Tierfreunden ist das zu schaffen, WIR schaffen das!!!
WIR NEHMEN DIE SPENDE – dies ist ab genau jetzt definitiv beschlossene Sache!
Nun zu dem logistischen Teil:
Ein Übergangslager konnte gefunden werden.
Die Abholung durch eine Spedition wurde aufgrund der hohen Kosten direkt ausgeschlossen, durch gute Kontakte konnten wir mit 3 großen Anhängern, 2 Sprintern und 2 PKW´s zum Abhollager fahren und haben mit Men- and Womanpower das ganze Futter abgeholt. Die Lagerarbeiter haben uns gut geholfen und wir konnten es teilweise – siehe Fotos – auf Paletten verladen und transportieren.
Die wertvolle Fracht haben wir gut ins Lager nach Mittelhessen transportiert bekommen. Mangels Gabelstapler und Co. konnte dort nicht palettenweise abgeladen werden, sondern jeder Sack musste einzeln, händisch abgeladen werden und erneut auf Paletten gepackt.
Es war für alle Beteiligten ein körperlich sehr anstrengender Tag, aber auch einer, der sehr zufrieden macht, dass wir diese Menge bewältigen konnten.
Da wir um die schlechte Futterversorgung auf Kreta wussten, war uns natürlich daran gelegen, dass das Futter möglichst schnell seinen Weg nach Kreta findet. Direkt wurde unser Spediteur kontaktiert und darüber informiert, dass wir „was zum abholen“ hätten. Er versprach, dass er sich meldet, sobald er Platz auf dem Truck hat. Dies kann sehr schnell gehen, dies kann aber auch ein paar Wochen dauern. So war es leider auch dieses Mal, Jorgos – der LKW Fahrer – war zwar häufig in Deutschland, hatte aber nie soviel Platz, dass es sich für beide Seiten „lohnen“ würde (wenn er nur Platz für 2-3 Paletten hat, kann er keinen großen Umweg von seiner eigentlichen Route machen, da es wirtschaftlich für ihn unrentabel ist). Die Zeit verging, die Vereinskasse wurde wieder um viele hunderte Euros ärmer, da Verena auf Kreta Futter kaufen musste, obwohl in Deutschland tonnenweise rum steht.
Es wurde Januar, es wurde Februar, es wurde der 22. Februar, 14:50h, Jenny sitzt auf der Arbeit und Jenny´s Handy klingelt „LKW Fahrer ruft an“. Schockmoment… „Hello Jenny, where are you?“… ähm, das war hier glaube gar nicht die relevante Frage, sondern eher „Hello Jorgos, where are you“. Die Antwort darauf war: „I´m in Cologne, oh no sorry i mean in Bonn, i will be at your place in 3 hours“. Achso, will er das? Ist ja wunderbar, dann macht Jenny jetzt wohl mal Feierabend, blöd nur, dass sie Spätdienst und Präsenz hat und da nicht ohne weiteres gehen kann… Also kurzerhand eine Kollegin gebeten diese zwei Dinge zu übernehmen und ab nach Hause. Von unterwegs zusammen getrommelt wer sich zusammentrommeln ließ und zack, zack, zack alles für den gute Jorgos, der immer rechtzeitig Abholtermine vereinbart, vorbereitet. Der strömende Regen, der gut auf den schlechten Bildern zu sehen ist, der hat uns auch gar nichts mehr ausgemacht. Der Adrenalinpegel war hoch genug um darüber hinwegzusehen
So haben wir innerhalb 2 Stunden unsere 3 Lager in Hüttenberg an einen Lagerpunkt zusammengetragen und konnten bei Ankunft des LKW´s direkt mit der Verladung der Sachen beginnen. Aus Hüttenberg gingen insgesamt 7 Paletten mit Transportboxen, Katzenfallen, Hunde- und Katzenfutter, Textilien, Hundebetten, Leinen, Halsbändern und Spielzeug auf die Reise. Nachdem dies alles verladen war, ging es weiter an das zweite Lager wo die große Menge Hundefutter lagerte. Aufgrund der schwierigen Lagersituation und Rattenplage auf Kreta haben wir beschlossen, dass wir zunächst nur 4 Paletten von diesem Futter nach Kreta schicken und – sobald dieses sich dem Ende neigt – eine weitere Fuhre hinterher schicken.
Der ganze Transport ist Anfang März auf Kreta angekommen, leider haben wir nur ein paar wenige Bilder, aber diese sprechen sicherlich für sich. Demnächst brauchen wir ein neues Tierschutzauto auf Kreta, wir garantieren euch aber, dass es schon lange in einem sehr sehr schlechten und gefährlichen Zustand ist und dieses rein gar nichts mit der „Überladung durch Hundefutter“ zu tun hat.
Fazit der Geschichte:
Die Hunde haben dicke Bäuche, die Menschen haben Muskelkater
In diesem Sinne, viel Spaß beim Bilder gucken und DANKE an all die lieben Menschen, die uns unterstützen!
Wer gerne weiterhin finanziell beim Futterprojekt unterstützen möchte, kann dies über nachfolgenden Link tun (Spendenbescheinigung erfolgt automatisch): www.betterplace.org/p21901
wer unsere Arbeit verfolgt, der weiß, dass wir auf Kreta schon jahrelang großangelegte Kastrationsaktionen durchführen.
Im Januar 2016 haben wir zunächst ein kleines Kastrations-Pilotprojekt in Deutschland gestartet, welches gleich beim ersten Termin ein voller Erfolg war. Im März 2016 gab es dann die erste offizielle Kastrationsaktion unseres Vereins in Kooperation mit den Wetzlarer Vereinen DGSH e. V. und Tierwohltäter gGmbH in 35578 Wetzlar für Streuner-/Bauernhofskatzen sowie für Hunde und Katzen von Bedürftigen (Sozialleistungsempfängern).
Ein ganzes Wochenende wurden Hunde und Katzen kastriert, allerdings konnten wir hier schon nicht die Nachfrage decken, weshalb klar war, das Projekt soll langfristig am Leben bleiben.
Die nächste größere Kastrationsaktion ist für den Sommer geplant, bis dahin werden wir natürlich vereinzelt Tiere kastrieren lassen.
Dieses Projekt ist in erster Linie für unkastrierte Streuner-/Bauernhofskatzen gedacht, diese können auf unsere Kosten kastriert werden, bekommen eine Behandlung gegen Endo- und Ektoparasiten sowie evtl. weiter notwendige Behandlungen wie z. B. Ohrenreinigung, Zahnsteinentfernung etc.
Des Weiteren ist uns bewusst, dass viele sozialschwache Menschen sehr an ihrem Tier hängen und es gerne kastrieren lassen würden, aber nicht in der Lage sind, die dafür anfallenden Kosten alleine zu tragen. Auch hier möchten wir aktiv werden und bieten – sofern wir die nötigen finanziellen Mittel haben – Unterstützung bei den Kastrationskosten. Durch den Tierbesitzer ist ein Eigenanteil – je nach Tierart und Geschlecht – zwischen 25-100 EUR zu tragen, die restlichen Kosten werden durch uns übernommen. Der Eingriff erfolgt durch unsere Tierärztin im mittelhessischen Raum.
Ebenso wird eine Microchip-Implantation vorgenommen und der Microchip bei Tasso registriert.
Natürlich können wir dieses Projekt langfristig nur am Leben erhalten, wenn sich viele Tierfreunde finden, die uns hierbei finanziell unterstützen.
Gleichzeitig suchen wir auch nach tierlieben Menschen in Mittelhessen, die uns an solchen Kastrationstagen unterstützen. Sei es durch Fahrdienste, Büro/Annahme, Einfangen von Streunerkatzen auf Bauernhöfen, OP Assistenz oder auch „nur“ als Tippgeber wo es noch unkastrierte Tiere in der Region gibt.
Daher bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Wenn viele Menschen kleine Schritte tun, können wir großes erreichen!
Wer dieses Projekt konkret unterstützen möchte, kann dies gerne über diesen Link tun: www.betterplace.org/p42195 (alternativ über u. g. Bankverbindung mit Verwendungszweck "Kastrationen Deutschland"
Bei Interesse an diesem Projekt melden Sie sich bitte per Email bei uns - Kontaktdaten finden Sie im Impressum auf unserer Homepage
Für unsere Kastrationsaktion im In- und Ausland haben unsere Tierärzte immer einen erhöhten Bedarf an Verbrauchsmaterial, sollten Sie das ein oder andere über haben und gerne spenden möchten, so sind wir dankbare Abnehmer.
Benötigt werden:
- Nahtmaterial – PGA 2-5 metric – Großspule oder einzeln verpackt - OP Handschuhe steril, Größe 7 (ggf. Gr. 6,5 oder 7,5) - Skalpellklingen Nr. 11 – alternative andere Nummern - OP Abdecktücher steril, Größe 30*45, 45*70, 45*90, möglichst nicht die „plastikartige Variante da diese Blut nicht aufsaugt) - Kompressen steril 10*10 cm - Kompressen unsteril 4*4 cm oder größer - Venenverweilkatheter blau - Venenverweilkatheter rosa - Alkohol Sprühflasche - Braunol Sprühflasche - Aluspray Sprühflasche - Leukosilk Klebeband (grüne Rolle, ca. 2 cm breit) - Infusionslösung - Augensalbe, z. B. Corneregel, Bepanthen - Kanülen blau - Kanülen grün - Kanülen gelb - Insulinspritzen (1ml) - Spritzen 2 ml - Spritzen 5 ml - Infusionsschläuche - Latexhandschuhe unsteril, Gr. M + L (100er Pack)
Diese Frage stellen wir uns oft, zuletzt heute mittag...
Wir erwarteten Freunde zu Besuch in unserer Auffangstation, als diese kamen und eine Kiste in den Händen hielten, konnte dies ja nur 'neue Geschenke' bedeuten.
Sie hatten die Kiste außerhalb des Grundstücks hinter Verenas Auto vorgefunden. Darin befanden sich vier Welpen, maximal wenige Tage alt und noch mit Nabelschnur.
Wie lange die schon dort standen ist unklar. Was aber sofort klar war, sie waren tot, alle vier.
Ob sie starben weil sie zulange in der Sonne standen oder ihre Mama länger nicht hatten werden wir wohl nie erfahren...
Wieso kastriert ihr eure Tiere nicht? Wieso entzieht ihr euch jeglicher Verantwortung? Wieso habt ihr die Kleinen auf diese elende Art sterben lassen? Wäre es da nicht humaner gewesen sie einzuschläfern? Was seid ihr nur für Menschen?
Da die Bilder schockierend wirken können, sind diese nur über den nachfolgenden Link aufzurufen
Sie möchten uns in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und würden gerne unseren Tierschutzflyer bei Tierärzten, Zoofachgeschäften etc. auslegen? Gerne senden wir Ihnen Flyer zu, kontaktieren Sie uns!
Alternativ kann der Flyer über nachfolgenden Link ausgedruckt werden.
wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass wir seit Anfang 2015 die Möglichkeit haben, jeden Monat über 100 Tiere kastrieren zu lassen. Davor war es so, dass die finanziellen Möglichkeiten und die Hilfsbereitschaft der Tierärzte geringer waren und wir "nur" 400 Tiere jährlich unfruchtbar machen konnten. Durch eine große Veränderung in den vorgenannten Bereichen, schaffen wir es nun, dass monatlich mindestens 100 Tiere auf Kreta kastriert werden. Zu Hochzeiten schaffen wir es sogar, 200 Tiere im Monat kastrieren zu lassen, dies ist meist der Fall, wenn Jennifer Crass - die 1. Vorsitzende - für längere Zeit auf Kreta ist und Verena tatkräftig in der Organsation unterstützt.
Wir hoffen, dass wir diese Anzahl an Kastrationen noch lange aufrecht erhalten und ggf. noch steigern können.
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Menschen, die uns für diese Projekte finanziell unterstützen, hört nicht auf damit, das Elend ist noch so immens groß auf Kreta und unsere Wartelisten für Kastrationstermine sehr lang
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... und auch im März 2016 war der LKW wieder in Hüttenberg zu Besuch und hat viele Futtersäcke, Boxen etc. abgeholt um sie in unsere Auffangstation nach Kreta zu bringen. Es war auch höchste Zeit, denn Verena ist das Futter auf Kreta ausgegangen und sie musste vor Ort welches kaufen.
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... und auch im Oktober 2015 war der LKW wieder in Hüttenberg zu Besuch und hat viele Futtersäcke, Boxen etc. abgeholt um sie in unsere Auffangstation nach Kreta zu bringen.
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... und auch im Februar 2015 war der LKW wieder in Hüttenberg zu Besuch und hat viele Futtersäcke, Boxen etc. abgeholt um sie in unsere Auffangstation nach Kreta zu bringen.
Kastrationsprojekt August 2015 & geplantes Projekt für November 2015
5 Tage im August, 137 kastrierte Hunde und tausendfach Leben gerettet – nächstes Kastrationsprojekt im November 2015?
Schaffen wir es gemeinsam, das Unmögliche möglich zu machen?
In dem Reisebericht meiner Kreta-Tierschutzreise vom 01.08-28.08.2015 schnitt ich bereits das Thema „Kastration von Straßen und Privathunden“ an.
Während dieser Zeit haben wir in 5 Tagen 137 Hunde unfruchtbar gemacht und 1000-fach Leben- und Leid gerettet (durch die Welpen, die nun nicht mehr in eine ungewisse Zukunft geboren werden) sowie einige weitere OP´s (Mammatumore, Leistenbrüche, Milchleisten entfernt, Knochenbrüche, Zahnsanierungen etc.) durchgeführt.
Wir sind sehr stolz, dass wir dies geschafft haben.
Für SIE, liebe Leser, mag die Zahl „137“ nach viel klingen, wir aber wissen, dass es nur ein Bruchteil der Straßenhunde in Heraklion ist. Alleine im hiesigen Industriegebiet dürften sich mindestens 100-200 Straßentiere, größtenteils unkastriert, befinden.
5 Tage lang haben wir mit 5 Helfern von früh morgens bis spät abends Tiere eingefangen, zur Kastration gebracht, in der Auffangstation in Boxen bzw. Zwingern übernachten lassen und am nächsten Tag wieder an ihrem Einfangort ausgesetzt. Bei vielen ist uns das Aussetzen sehr schwer gefallen, da sie einen fabelhaften Charakter haben und es ein leichtes wäre, für sie eine tolle Familie im Ausland zu finden. Bekanntermaßen sind die Aufnahmekapazitäten in der Auffangstation begrenzt und leider kann man nicht allen helfen, egal wie gut ihre Chancen für eine Vermittlung wären. 3 Hunde haben es dann doch geschafft und sich quasi in der Station „einadoptiert“ (Fisselinchen, Lieselotte & Leeroy). Auch einige Privattiere wurden kastriert.
Natürlich haben wir damit das Elend schon reduziert, aber Stillstand wäre Rückschritt und wir möchten natürlich mit solchen Kastrationsprojekten weiter machen, denn dies ist mittelfristig der beste Weg um dem Leiden der Straßentiere ein Ende zu bereiten.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei all unseren Spendern bedanken. Ohne IHRE finanzielle Unterstützung, wäre solch ein Projekt nicht umsetzbar.
Die Nachfrage von Privatleuten für Kastrationen steigt. Viele Griechen würden ihre Tiere gerne kastrieren, können es sich aber – besonders seit der Wirtschaftskrise –finanziell nicht leisten. Auch werden wir nahezu täglich von tierlieben Griechen und Ausländern kontaktiert, dass in bestimmten Bezirken die Straßenhundrudel immer größer werden und gebeten, bei den Kastrationskosten zu helfen. In vielen Bezirken gibt es Stadtverwaltungen, die für die Kastrationen zuständig wären; hier stößt man meist auf Granit und die Aussage „Dafür haben wir kein Geld“. Dass sie mit Kastrationen mittelfristig zu einer deutlichen Verbesserung der Situation beitragen, ist bei ihnen leider noch nicht angekommen…
Entgegen aller Vermutungen ist die Population der Straßentiere auf Kreta nicht in erster Linie durch die Verpaarung untereinander zurückzuführen, sondern meist auf die Privathunde. Gerade in südlichen Ländern hat ein Hund einen ganz anderen Stellenwert wie in Deutschland, so leben dort die wenigsten Tiere im Haus, sondern vor dem Haus - an Olivenbäumen festgekettet, als Tonnenhunde, im Zwinger - oder wenn sie Glück haben, frei auf dem Grundstück.
Mit den Tieren wird i. d. R. nicht spazieren gegangen, sondern sie können alleine spazieren gehen und währenddessen natürlich für Nachwuchs sorgen, oder aber die Kettenhündinnen werden während ihrer Läufigkeit von verschiedenen Rüden vergewaltigt und gedeckt.
Manch ein Besitzer versucht die Welpen zu verschenken, manch anderer entsorgt sie gleich. Hier sind der Grausamkeit keine Grenzen gesetzt, ob direkt erschlagen, lebendig im Müll entsorgt um anschließend von der Müllabfuhr geschreddert zu werden, vergiftet, ausgesetzt, aufgehängt, bewusst überfahren etc., hier ist nichts unmöglich. Dass die ungewollten, unkastriert ausgesetzten Tiere – sofern sie auf der Straße überleben – für weiteres Elend sorgen, muss nicht gesondert erwähnt werden.
Im Grunde kastrieren wir ganzjährig, aber leider - aufgrund der finanziellen Situation - nur vereinzelt Tiere. Größere Kastrationsprojekte müssen langfristig geplant werden, da natürlich die Finanzierung stehen muss.
Unser nächstes, großes Kastrationsprojekt planen wir für November 2015. Hier soll die Zahl „137“ noch weit übertroffen werden. Unser Wunsch wäre es, dass wir 200-300 Straßen- & Privathunde kastrieren können. Für dieses Projekt stehen uns bereits heute ausreichend Helfer für das Einfangen bzw. Abholen von Tieren zur Verfügung und auch tierärztlich ist alles in trockenen Tüchern.
Das Einzige was noch nicht steht, ist die Finanzierung dieses Projektes.
Eine solch große Anzahl an Kastrationen bringt einen fairen Preis beim Tierarzt mit sich, dennoch belaufen sich die Kosten je Tier zwischen 40-60 EUR, kumuliert reden wir demnach von einem Betrag von um die 10.000 Euro, der in nur 10 Wochen (bis November) zusammen kommen sollte.
Ja, es ist eine Wahnsinnssumme, aber SIE, liebe Leser, haben mit uns schon so oft das Unmögliche möglich gemacht, warum sollten wir es gemeinsam nicht noch mal schaffen?
Wir bitten SIE, helfen SIE uns finanziell für das anstehende Kastrationsprojekt! **** Jeder EURO zählt! ****
Vielen Dank im Namen jedes einzelnen Tieres, welches kein neues Leid zur Welt bringen muss!
Spenden geht ganz einfach über diesen Link: www.betterplace.org/p21904 (Eine Spende über betterplace.org entlastet uns, da die Zuwendungsbescheinigung direkt von betterplace.org ausgestellt wird und wir die eingesparte Zeit anderweitig zum Wohl der Tiere einsetzen können)
oder klassisch per Überweisung: Tierschutz in Heraklion e. V. Verwendungszweck: Kastrationen IBAN: DE86 51550035 0002420867 BIC: HELADEF1WET Sparkasse Wetzlar
Für Spenden bis 200 EUR erkennt das Finanzamt den Kontoauszug an, bei Spenden über 200 EUR erhalten Sie spätestens im Januar 2016 Ihre Zuwendungsbescheinigung fürs Finanzamt (bitte Adresse angeben)
Ein Bericht von Jennifer Crass, 1. Vorsitzende seit Vereinsgründung
Zu guter Letzt noch ein paar Bilder aus unserem Kastrationsprojekt „137 in 5 Tagen“
Unser Flaschenbaby PIP hat immer Hunger – da muss auch mal eine kurze Kastrationspause eingelegt werden…
Straßenhunde warten auf ihre Kastration bzw. Fellpflege
Kastration einer Hündin - durch die minimale Schnittgröße kombiniert mit einem Langzeitantibiotika ist die OP schonend und verheilt auch auf der Straße schnell
Ein Junghund mit einer alten Verletzung am Vorderbein – hier wurden Entlastungsschnitte durchgeführt. Sie ging natürlich in diesem Zustand nicht auf die Straße zurück
Diese Hunde wurden kastriert, haben sich über Nacht bei uns erholt und dürfen jetzt wieder an ihren ursprünglichen Einfangort zurückkehren
Straßenhunde, wohin das Auge reicht, Straßenhunde… Ganz werden wir „das Problem“ der Straßenhunde wahrscheinlich nie beseitigen, aber wir können es reduzieren, indem wir großflächig kastrieren. Dies alles ist NUR mit IHRER finanziellen Unterstützung möglich!
3 Wochen Kreta – und täglich grüßt das Murmeltier – Jenny´s Reisebericht
Liebe Tierfreunde,
die letzten 3 Wochen war ich mit meinem Lebensgefährten und seinem Sohn auf Kreta zum Tierschutzurlaub, aber auch, um etwas privaten Urlaub machen zu können. Soweit die Theorie, die Praxis auf Kreta sah folgendermaßen aus:
07.08.2015 Am späten Abend bin ich auf Kreta gelandet, müde vom Flug und dennoch total aufgedreht, dass ich wieder live vor Ort sein darf. Mein Lebensgefährte samt Sohn war schon eine Woche früher angereist und sie haben tatsächlich schon etwas privaten Urlaub gemacht. Verena und ich versumpften am Abend noch in ein intensives Gespräch über Tierschutz, die extreme Überlastung an Notfällen in diesem Jahr, notwendige Kastrationsprogramme etc. Irgendwann wunderten wir uns, dass der Himmel hell wurde. Die Uhr verriet uns warum, es war morgens 5:30h geworden. Nun aber nichts wie ins Bett
08.08.2015 Nach wenig Schlaf haben wir die Hunde in der Auffangstation versorgt und sind anschließend auf einen griechischen Wochenmarkt gefahren, um uns erstmal mit Obst und Gemüse einzudecken. Dort wurden, wie so oft und auch bei normalen Agrarhändlern üblich, wieder kleine, süße, wuschelige Kaninchen in viel zu kleinen Käfigen zum Verkauf angeboten. Erschreckend, dass die Menschen immer noch nicht verstanden haben, was artgerechte Tierhaltung ist und dass man solche Händler nicht unterstützen sollte! Nach dem Wochenmarkt ging es direkt zu Maria und ihrem Mann, sie haben eine kleine Farm mit Ziegen, Schafen, Kaninchen, Hühnern, Truthähnen, Katzen und natürlich Hunden. Sie nehmen für uns Hunde auf und bereiten sie auf die Ausreise vor. Quasi unsere „Außenpflegestelle auf Kreta“. Zum einen mussten dort die ganzen Neuankömmlinge fotografiert werden und zum anderen 3 Hunde abgeholt werden, die einen Flug zu einer Pflegestelle in Deutschland hatten. Maria bat uns, dass wir uns noch weitere Hunde auf einem Nachbargrundstück anschauen. Dort hat eine sehr scheue Straßenhündin ihre Welpen geboren (etwa 4 Wochen alt). Sie leben in einem aufgeschnittenen Wasserfass und werden notdürftig von den Grundstücksbesitzern versorgt. Die Mutter kommt wohl morgens und abends und versorgt sie auch noch. Was sich uns dort bot, war mal wieder die typische Tierhaltung. Ein eigener Hund in einem eingezäunten Auslauf, aber dennoch an einer kurzen Kette, umgeben von Kot und Müll, eine große Anzahl von Katzen, selbstverständlich unkastriert und diese Welpen in ihrem Fass… Nach fast 3 Stunden waren alle Fotos im Kasten, die 3 Hunde im Auto und sogar noch ein 4. Die Dobermannhündin Amanda lebt dort schon sehr lange an der Kette, da sie wohl mal negativ auf die freilebenden Katzen reagiert hat, gab es keine andere Lösung. Amanda wurde immer unglücklicher und zog sich mehr zurück, sind Dobermänner doch sehr sensibel… Daher haben wir kurzerhand beschlossen, dass sie in einen Zwinger in die Auffangstation ziehen soll. Und siehe da, am Abend kaum in der Auffangstation, zeigte sie sich sehr fröhlich und begann mit Herrn Schäfer zu spielen. Mittlerweile läuft sie frei im Rudel und ist auch mit Katzen verträglich bzw. sogar desinteressiert! Ja, es war schon wieder abend, bis wir zurück waren. Glücklicherweise hatten wir zumindest auf dem Wochenmarkt eine Kleinigkeit gegessen. Nun mussten noch alle Hunde in der Auffangstation versorgt werden und die ersten Fotos wurden fürs Web bearbeitet. Zwar wurde es nicht 5:30h, aber 2 Uhr wurde es dann doch wieder, bis wir im Bett lagen…
09.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Den restlichen Tag hatte ich mir freigeräumt für neue Fotos der Hunde in der Auffangstation. Der Vormittag war mir diesbezüglich auch gegönnt, dann riefen Touristen an, dass sie einen verletzten Hund auf der Schnellstraße gefunden haben. Also nichts wie los und den Hund zum Tierarzt gebracht (der ein oder andere Tierarzt hat auch sonntags geöffnet). Danach rief ein Tourist an, der sich in 3 Straßenhunde verliebt hat und diese gerne mit nach Deutschland nehmen möchte, aber noch einen Platz bis zur Ausreise braucht. Wir sagten zu, die Hunde solange bei uns aufzunehmen. Am späten Nachmittag begann die Aufnahme des Ist-Zustands der Zwingeranlagen und die Planung der nächsten Sanierungsmaßnahmen. Was soll ich sagen? Und dann wurde es schon wieder dunkel und weit nach Mitternacht, bis wir unser Abendessen zu uns nahmen und irgendwann ins Bett fielen
10.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Währenddessen kam der Tourist und brachte uns die 3 Hunde, die wir für ihn einparken sollten. Danach ging es zum Tierarzt, da die Papiere der Hunde, die am Nachmittag ausreisen sollten, fertig gemacht werden mussten. Hier heißt es, Zeit mitbringen, unter 2 Stunden kommt man bei keinem Tierarztbesuch weg. Natürlich fanden die Hunde die Autofahrt im wahrsten Sinne des Wortes zum kotzen und mussten danach erstmal wieder „frisch gemacht“ werden. Am frühen Nachmittag waren wir zurück, mussten die Transportboxen für den Flug zurechtstellen und wenig später ging es auch schon wieder los zum Check-In der Hunde an den Flughafen. Auch dies nimmt inkl. An- und Abfahrt immer mind. 2, eher 2,5 Stunden, in Anspruch. In den wenigen Momenten zwischen Hundeversorgung, Tierarzt und Flughafen haben wir die Zeit genutzt und mit ersten kleineren Sanierungsarbeiten begonnen, z. B. defekte Zaunteile entfernt und erneuert. Die Hunde kamen am Abend sicher in Hannover an und sind über eine Fahrkette (3 Teilstrecken-Fahrer) weiter zu unserer Pflegestelle nach Kiel gereist)
11.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Anschließend fuhren wir in ein Bergdorf zu Vana, einer tierlieben Griechin, die aufgrund ihrer Tierliebe in ihrem Dorf sehr verpönt ist. Auch sie bittet uns immer wieder um Vermittlungshilfe für Hunde, die sie in ihrem Dorf findet. Die Dorfbewohner mögen zum größten Teil keine Straßenhunde und lösen das Problem schnellstens auf ihre Weise. Straßenhunde schaffen es dort nur wenige Tage… (oftmals findet man erschossene, vergiftete oder bewusst überfahrene Tiere dort…). Hier mussten auch Fotos der Neuankömmlinge gemacht werden, bereits durchgeführte Impfungen überprüft werden, Kastrationen und Ausreisetermine besprochen werden. Vana versucht sich bestmöglich um die Hunde zu kümmern, ist aber sowohl räumlich als auch finanziell mehr wie nur eingeschränkt. Daher leben die meisten Hunde an der Kette (auch im Haus; wenn man ihr 1 Zimmer Appartement so nennen kann), aber es ist für einige Wochen immer noch besser, als von manch Dorfbewohner beseitigt… Sie zeigte uns einen kleinen „Garten“, der zwar eingezäunt ist, aber der Zaun nur eine Höhe von 70-100 cm hat, welches natürlich viel zu niedrig ist. Kurzerhand bat ich Verena zu übersetzen, ob Vana bereit wäre, die Hunde dort zu halten, wenn wir für eine Erhöhung des Zauns sorgen würden. Vana weinte fast und sagte nur noch JA, JA, JA, sie wünsche sich dies schon seit Jahren, könnte es aber finanziell nicht. Natürlich werden wir ihr dort keinen Luxuspalast bauen könnten, aber mit einem finanziellen Aufwand von 200-300 Euro sollten wir einen ausbruchssicheren Garten hinbekommen. Nach gut 3,5 Stunden waren auch bei Vana alle Fotos im Kasten und die angehenden Baumaßnahmen besprochen. Am Abend ging es erneut zum Tierarzt, da am folgenden Tag wieder die Ausreise von Hunden anstand und die Papiere gemacht werden mussten.
12.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Unmittelbar im Anschluss ging es an den Flughafen um Hunde nach Deutschland zu schicken. Auf dem Rückweg vom Flughafen wurde noch div. kleines Baumaterial besorgt und danach mit den Sanierungsmaßnahmen in den ersten alten „Patenhund“ und nun Notfallzwingern begonnen, Zäune entfernt, alte kaputte Steinhundehütten zerschlagen, rostige Dächer demontiert usw. Aufhalten konnte uns im Arbeitseifer nur die einkehrende Dunkelheit. Den Abend nutzen wir um weitere Fotos für das Web zu bearbeiten.
13.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Danach machten wir uns auf die große Rundreise. Der Telefonanbieter wollte eine Rechnung beglichen haben, der Tierarzt ebenfalls und weiterhin benötigten wir einiges an Baumaterial und haben bei der Gelegenheit direkt Hundefutterpreise verglichen (Agrarhändler führen auf Kreta meist Futter und Baumaterial). Nach 3 Stunden hatten wir alles im Auto, oder sollte man besser sagen: IM und AUF dem Auto und noch 1 Meter Überstand aus dem Beifahrerfenster und Kofferraum raus…Die Rückfahrt war etwas, sagen wir, spannend… aber wir verloren keine Ladung… Nach dem Abladen ging es auch direkt weiter mit den nächsten Hunden zum Tierarzt, da am Folgetag wieder eine Abreise von Hunden ins Haus stand. Nach einigen Stunden von dort zurück, fuhren wir noch in ein ca. 45 Min. entfernt liegendes Bergdorf, um auch dort eine Straßenhündin mit Welpen zu fotografieren und für die ersten Impfungen zu sorgen. Bei der Gelegenheit besprachen wir mit dem Mann, der sich um die Tiere kümmert, auch gleich die nächsten Kastrationen, denn bei ihm haben sich mittlerweile gut 15 Katzen eingenistet, die alle dringend kastriert werden müssen, ebenso natürlich die Mutterhündin, die nach der Kastration bei einer tierlieben Nachbarin einziehen darf. Wir kamen in der Dunkelheit zurück in die Auffangstation
14.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Weiterhin standen für diesen Tag gleich 2 Flüge, natürlich zu unterschiedlichen Uhrzeiten an, weshalb sich 5 Stunden des Tages am Flughafen abspielten. Auf dem Rückweg haben wir mitten auf der Straße eine frisch überfahrene Katze gesehen und diese natürlich zur Seite gelegt. Zwar ist dies nicht schön, gerade wenn die Därme usw. raushängen, aber für uns dennoch wichtig, da wir uns auch selbst keinen Gefallen tun, wenn wir täglich an der toten Katze, die von Tag zu Tag platter wird, vorbei fahren. Den restlichen Tag nutzen wir wieder mit Sanierungsarbeiten, in erster Linie mit einer neuen Überdachung der ehem. Patenhund-/Notfallzwinger. Und auch heute wurden wir wieder von der einkehrenden Dunkelheit gestoppt.
15.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Heute stand mal kein Flug an und wir konnten uns den ganzen Tag den Sanierungsmaßnahmen widmen. Zwischenzeitlich merkte man natürlich, dass noch etwas an Baumaterial fehlt und man musste noch mal losdüsen, um entsprechendes zu holen. Auch heute kreuzte wieder eine überfahrene Katze unseren Weg, also gleiches Spiel wie gestern, anhalten, Warnblinker an, Katze auf die Seite und weiter geht’s… Am Abend war es soweit, dass das neue Dach im ersten Zwinger stand und dieser von den ersten erwachsenen Hunden bezogen werden konnte.
16.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Danach folgten Sanierungsmaßnahmen. Abriss von alten, maroden Hundehütten, Planierung des Bodens, Entfernen der defekten Zaunteile usw. Am Nachmittag haben wir gestreikt und beschlossen, dass wir mal für 1-2 Stunden an den Strand fahren. Haben wir auch getan, endlich mal tierschutzfrei. Soweit die Theorie, wir waren noch nicht lange am Strand, kamen auch schon die ersten Straßen-/Strandhunde an und beschmusten uns. Da haben wir doch gleich neue Kastrationskandidaten gesehen Als wir den Strand verließen, ging Verena noch zum Müll um unsere Zigarettenstummel wegzubringen und was fand sie? Ein Welpe, Nabelschnur noch dran, maximal 1-2 Tage alt und auf seinem Bein lag eine Eisenstange. Den kleinen Wurm haben wir – nachdem wir noch ca. 1 Stunde seine Mutter suchten – mitgenommen. Sonntags standen unsere Chancen schlecht, dass wir Welpenmilch bekommen, also sind wir durch die Gegend gefahren und haben nach einer geöffneten Apotheke gesucht, nach der 7. hatten wir auch Glück und konnten dort eine Nuckelflasche und Baby-Milch bekommen. Fortan möchte der kleine Mann alle 2 Stunden seine Nahrung, natürlich auch nachts.
17.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Ab heute war für uns eine ganz besondere Zeit, durch viele Spenden konnten wir wieder mal eine größere Kastrationsaktion durchführen, diese sollte heute beginnen, also ging es direkt am morgen los, um die ersten Hunde von der Straße einzusammeln, sie zu verschiedenen Tierärzten zum kastrieren zu bringen und nach einer Nacht in der Auffangstation wieder kastriert und fit wie ein Turnschuh auf die Straße zu entlassen. Das ganze mag für den ein oder anderen vllt. relativ easy klingen, ist es aber nicht. Viele Straßenhunde sind sehr skeptisch und man bekommt sie nicht einfach so eingefangen, sondern muss einige Zeit und List mitbringen, um sie in die Box zu bekommen. Nicht nur wir, sondern auch weitere Helfer haben uns unterstützt und Straßenhunde eingefangen. Die Kastrationen gingen den ganzen Tag bis weit in die Dunkelheit. Dass das ganze natürlich nicht nur finanziell eine Meisterleistung ist, sondern auch logistisch, sollte nochmals gesondert erwähnt werden. Da wir die Hunde zur Überwachung für eine Nacht in der Auffangstation lassen, brauchen wir natürlich entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten. Ein Teil der Hunde schläft sich in einer Transportbox aus, ein anderer Teil kann in den ungenutzten, baufälligen Zwingern sich ausschlafen. Das ganze klingt noch relativ entspannt, ist es aber nicht, die vorhandenen Hunde, die in der Station leben, machen ein riesiges Theater, wenn Neuankömmlinge in die Station kommen und so werden wir uns Menschen die Nächte unerträglich, da nahezu die ganze Nacht gebellt wird… Da die Einfangquote früh am morgen und in der Dunkelheit am größten ist, haben wir natürlich schon spät am Abend noch neue Kandidaten für den folgenden Tag von der Straße geholt.
18.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Unmittelbar im Anschluss ging es weiter mit den Kastrationen. Die Kandidaten vom Vortag mussten wieder an ihrem Einfangort ausgesetzt werden; selbstverständlich gab es noch eine Futterration für den Tag und nachdem das Auto leer war, wurden neue Hunde eingefangen. Und genau wie am Vortag, verlief auch dieser Tag. Bis in die Abendstunden haben wir kastriert und danach wieder neue Hunde eingefangen.
19.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Heute sollte zunächst der letzte Tag für unsere Kastrationsaktion sein, da nach diesem Tag auch das Budget ziemlich am Ende war. Es spielte sich auch wie die letzten 2 Tage ab, nur dass heute nicht nur Kastrationen anstanden, sondern auch noch weitere OP´s dazu kamen. So musste einer Hündin ein Teil der Milchleiste wg. Mammatumoren entfernt werden und ein Junghund am Bein operiert werden. Die Hunde die nicht „nur“ zur Kastration kommen, dürfen natürlich für ihren Genesungsprozess bei uns bleiben. Am späten Abend fielen wir mehr als geschafft ins Bett und auch das furchtbare Hundegebell, aufgrund der Übernachtungsgäste machte uns nichts mehr aus. Immer zwischendrin natürlich noch die Versorgung unseres Flaschenbabys und der Vermittlungshunde und nicht zu vergessen, auch an diesem Tag war ein Flug und Hunde konnten in ein besseres Leben nach Deutschland reisen.
20.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Wir atmen auf, die letzten der Kastrationskandidaten können wieder zurück auf die Straße, es verspricht für uns eine ruhigere Nacht zu werden. Der Tag hingegen war sehr anstrengend, sämtliche Transportboxen und auch das Auto mussten desinfiziert werden, denn wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, bringen Straßenhunde Flöhe und Zecken mit und diese turnten dann fröhlich durch die Boxen und das Auto. Wer glaubt, dass Flöhe nicht an den Menschen gehen, dem sei gesagt, es ist ein Irrglaube Mehrere Stunden verbrachten wir mit der Beseitigung der tückischen Einwohner. Am späten Nachmittag haben wir unsere „alten Baumaterialien“ zu Vana gebracht, da wir diese noch für ihren neuen Auslauf benutzen können. Am Abend hatte keiner mehr Lust irgendwas zu machen, aber es bringt ja alles nichts, es stand noch ein Flug an…
21.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Anschließend hatten wir mal wieder einen Tierarzttermin, um die Papiere der Hunde für den Flug am Folgetag fertig zu machen. Auf dem Weg dorthin hatten wir leider wieder eine überfahrene Katze auf der Straße. Also erstmal diese zur Seite räumen…Am frühen Nachmittag waren wir soweit fertig, dass wir weiter mit den Sanierungsmaßnahmen machen konnten. Es wurden neue Wasserschläuche verlegt, Hundehütten repariert bzw. teilweise erneut, Zwingerböden planiert, Türen repariert und der Sonnenuntergang sagte uns, dass es für heute reicht.
22.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Unmittelbar danach ging es schon zum Flughafen, da 3 Hunde in ein artgerechteres Leben nach Deutschland reisen wollten und danach ein Tierarztbesuch für einen anstehenden Flug am Folgetag. Nach 1,5 Stunden Strandauszeit wollten wir weiter sanieren, allerdings gingen die Temperaturen an die 40 Grad und es war unmöglich in der Sonne körperliche Arbeit zu leisten. Nutzen wir die Gunst der Stunde doch zum bearbeiten von Bildern fürs Web und die Beantwortung von Emails. Gegen 17 Uhr waren die Temperaturen um die 34 Grad und man konnte wieder an Sanierungsarbeiten denken. Natürlich blieb es nicht nur beim Denken, sondern wir haben diese umgesetzt. Heute wurde der dritte Patenhund-/Notfallzwinger begonnen zu sanieren, alte Zäune demontiert, Hütten abgerissen, abstehende Drähte befestigt, hineinragende Olivenbäume zurück geschnitten usw.
23.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Und täglich grüßt das Murmeltier, danach ging es an den Flughafen um 3 Hunde nach Deutschland zu schicken. Da es gleichzeitig auch der letzte „Urlaubstag“ meines Lebensgefährten auf Kreta war, wollten wir uns alle noch eine Strandauszeit gönnen, haben wir auch für eine Stunde geschafft, danach mussten wir zurück, um die Hunde noch vor Einbruch der Dunkelheit zu versorgen. Zudem hatten wir Freunde zum grillen geladen und es sollte um 22 Uhr losgehen. Ging es auch und zwar bis morgens um halb vier, dass mein Lebensgefährte am nächsten Tag morgen ums 6 am Flughafen sein musste, haben wir mal verdrängt…
24.08.2015 Der Tag beginnt mal nicht mit der Versorgung der Hunde, sondern mit der Abreise meines Lebensgefährten, um halb 6 sind wir an den Flughafen gestartet, im Gepäck: sein Sohn und natürlich 4 Hunde. 70 Minuten vor Abflug hatte er dann festgestellt, dass sein Handy nicht im Gepäck war, ich also mit Vollgas zurück in die Auffangstation, Handy gesucht und zurück an Flughafen. 30 Minuten vor Abflug war ich erneut da, mit Handy, welches übrigens gar nicht zuhause war, sondern zwischen Beifahrersitz und Fahrertür gefallen ist. Nun waren die 6 abgereist, ich hatte bei dem unfreiwilligen „Handy-Hol-Versuch“ noch Verenas Hündin Bona ins Auto gepackt und dachte mir, machen wir zwei doch mal einen Strandspaziergang. Gesagt, getan. Es dauerte noch keine 10 Minuten und wir waren nicht mehr zu zweit, sondern 6 Straßenhunde schlossen uns an und marschierten mit. Selbstverständlich alle unkastriert, eine davon läufig. Budget hin, Budget her, wenigstens die läufige muss unters Messer, sonst haben wir in 2 Monaten neue Probleme. Den Tag verbrachten wir zunächst mit Aufräumarbeiten, Sanierungsarbeiten und am späten Nachmittag mit einem weiteren Flughafenbesuch und verschicken von Hunden, danach aber MUSSTE ich mit Verena noch mal an den Strand, wo ich morgens spazieren ging, denn die läufige Hündin ließ mir keine Ruhe…Dort angekommen waren plötzlich noch 5 bislang nicht getroffene Hunde dort, eine davon hochträchtig. Ja und jetzt kommt etwas, was der ein oder andere vllt. nur schwer verstehen kann, aber es ist notwendig. Wir haben versucht die hochträchtige Hündin zu fangen um sie noch zum kastrieren zu bringen. Die Welpen haben auf der Straße keine Chance und wir sind absolut dagegen, dass neues Elend produziert wird. Lieber wäre es uns natürlich, dass wir gar nicht mit trächtigen Hunden konfrontiert werden, aber da wir weder die finanziellen Mittel, noch die personellen haben, um flächendeckend alles zu kastrieren, was sich auf der Straße tummelt, wird es immer wieder unkastrierte Hunde geben, die natürlich bei jeder Läufigkeit trächtig werden Leider haben wir nach 3 Stunden aufgeben müssen, die Hündin war so skeptisch und ängstlich, dass wir nicht an sie heran gekommen sind. Frustriert sind wir nach Hause gefahren, nicht aber ohne noch 4 Strand-/Strassenhunde einzuladen. Die nächsten 2 Tage haben wir immer mal wieder nach ihr geschaut, sie aber nicht gefunden. Wir gehen davon aus, dass sie mittlerweile geworfen hat…
25.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Wie gesagt, hatten wir schon 4 Hunde zum kastrieren eingefangen und diese dann unmittelbar zum kastrieren gebracht. Irgendwie war der Eifer geweckt und auch die Hoffnung, dass wir nach diesem Bericht – und dem noch folgenden separaten Kastrationsbericht in nächster Zeit – wieder ein erhöhtes Spendenaufkommen für Kastrationen von Straßenhunden bekommen, so dass wir uns gesagt haben, dass wir noch ein paar Kastrationen dranhängen. Alleine an diesem Tag haben wir insgesamt 19 Tier eingefangen, kastrieren lassen und am Folgetag wieder ausgesetzt. Zwischen Gebärmüttern, Eierstöcken und Hoden musste zwischendurch noch die Papiere für die Hunde fertig gemacht werden, die am Folgetag abreisen sollten.
26.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Im direkten Anschluss stand wieder ein Flug für 3 Fellnasen an und es ging zum Flughafen. Danach wurden die kastrierten Hunde wieder auf die Straße zurück gebracht. Für den restlichen Tag hatten wir uns vorgenommen, dass wir den Haushalt mal wieder auf Vordermann bringen und etwas Büro machen. Soweit die Theorie. Zwischendrin mussten wir noch mal an den Flughafen, da Touristen eine schwerverletzte Babykatze gefunden haben, aber wenige Stunden später abreisten. Sie brachten die Katze mit zum Flughafen und wir holten sie dort ab.
27.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Anschließend musste Verena zu einem Zahnarzttermin nach Heraklion und ich dachte, ich könnte ja mal schön in die Stadt gehen. Dort stelle ich fest, dass es eigentlich viel zu warm ist und ich beschloss, mich mal etwas näher im Industriegebiet, welches leider dafür bekannt ist, dass sehr viele Hunde dort leben, umzuschauen. Hätte ich das mal lieber gelassen, es ist noch weitaus schlimmer, wie ich je dachte. Trotz der Hitze habe ich mindestens 40 Hunde an verschiedenen Stellen angetroffen und die Dunkelziffer ist um einiges höher. Wir schätzen, dass an die 100-200 Tiere im Industriegebiet leben. Zwischenzeitlich rief mich Verena an, dass der Zahnarzttermin doch länger dauert und die Katze zu einem spezialisierten Tierarzt, der weiter entfernt ist, müsste, damit sich die lange Fahrt aber „lohnt“ sollte ich doch mal Ausschau halten, ob ich nicht noch die ein oder andere Hündin einladen kann zum kastrieren. Es kam wie gerufen, keine halbe Stunde später hatte ich 6 Hündinnen und einen Rüden im Auto. 2 Stunden später waren die 7 Hunde, die Katze und ich auf dem Weg zum Spezialisten und tief in der Nacht mit den Hunden zurück. Die Katze blieb direkt dort und wird dort nun bestens betreut.
28.08.2015 Der Tag beginnt, wie jeder Tag, mit der Versorgung der Hunde in der Auffangstation. Unmittelbar danach habe ich noch Fotos gemacht, da es mein Abreisetag ist und die letzte Chance auf tolle Fotos der Vermittlungshunde. Nun mussten die kastrierten Hunde wieder auf die Straße zurück. Verena meinte nur „Ich bin noch so müde, ich habe nicht mal Lust mich zu schminken oder großartig umzuziehen“ woraufhin ich sagte „Dann lassen wir das doch einfach, wir setzen ja eh nur schnell die Hunde wieder aus“. Eigentlich hätte ich aus der jahrelangen Erfahrung wissen müssen, dass es dabei nie bleibt… Wir haben also die Hunde ausgesetzt, was teilweise echt schwierig war, da einige unser Auto verfolgten und gerne wieder mitwollten bzw. uns mit flehendem Blick anschauten und dann meinte Verena, dass ich ihr doch von einer weiteren trächtigen Hündin erzählt habe und ob wir nicht noch mal schauen wollen, ob wir diese sehen. Der Hintergrund ist nicht nur die Kastration, sondern auch, dass uns unser Flaschenbaby momentan große Sorgen macht und nicht mehr richtig trinken möchte, da käme uns eine Hündin mit Milch gerade richtig. Wir haben die Hündin gefunden, natürlich nicht auf der Straße, sondern in einem „Zigeunerdorf“. Zwangsläufig mussten wir mit den Zigeunern in Kontakt kommen (ihr erinnert euch an die Sache mit den dreckigen Klamotten und ungeschminkt und so?). Sie haben uns sehr freundlich empfangen und auf die Frage, ob sie die Welpen brauchen nur gemeint, dass sie dies natürlich nicht tun und mehr als genug Hunde dort hätten und wir die Hündin gleich mitnehmen könnten und am besten noch eine weitere, weil sie gerade läufig ist. 15 Minuten später fuhren wir mit den beiden Damen vom Hof und direkt zum Tierarzt. Der Tierarzt wollte beide sofort kastrieren, was mir persönlich nicht so gut gefiel, da ich ja auch noch abreisen muss… Aber es war nichts zu rütteln, er bestand darauf. Die trächtige Hündin – klein bis mittelgroß – hatten 10!!! Welpen im Bauch, so schlimm es auch ist, es sind wieder 10 Leben, die das Leben im Elend nicht erleben mussten, die andere Hündin war noch nicht gedeckt. Zwei Stunden später musste ich, mit meinen Flugpatenhunden, am Flughafen sein. Natürlich waren wir wieder etwas spät in der Zeit und dass wir die Tasche für den Kabinenhund vergessen haben, war dann nur noch das I-Tüpfelchen. Verena raste los zum nächsten Petshop und kaufte eine Tragetasche für den Kabinenwelpen, dass ich in Deutschland für eine doppelt so große Tasche nicht mal 10 Euro zahle und diese gleich 34 Euro kostete, erwähnen wir jetzt mal nicht…
Was ich in dem Tagebuch nun nicht gesondert aufgeführt habe, ist, - dass die Hunde morgens- und abends versorgt werden müssen (Wasser, Futter, Zwinger reinigen, Kot aus den Freiläufen entfernen, Medikamentengabe, Aufmerksamkeit/spielen/streicheln usw., - ständig Touristen und Einheimische anrufen, die um Hilfe bitten, sei es für gefundene Welpen, verletzte Hunde, Kastrationen etc. - aber auch die nicht zu unterschätzte Büroarbeit (Emails und Co.) und mind. 15 Anrufe täglich
usw. Auch wenn wir es noch so gerne möchten, die Arbeit ist physisch und psychisch so belastend und letztlich auch finanziell eingeschränkt, dass wir leider nicht jedem Tier oder Mensch helfen können
Alles in allem bin ich gut mit den Hunden in Deutschland angekommen, sehne aber die Zeit – wenngleich sie wahnsinnig anstrengend war und ich in 3 Wochen vllt. 5-6 Stunden den Strand gesehen habe – auf Kreta zurück. Dort habe ich das Gefühl, dass ich wirklich gebraucht werde und wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte (gerade im Hinblick auf Arbeit) würde ich eher gestern wie heute nach Kreta auswandern um dort noch mehr Kastrationen in die Wege zu leiten und noch mehr Leid zu verhindern!
Jennifer Crass 1. Vorsitzende des Vereins
Zu guter Letzt noch ein paar Eindrücke aus Kreta
PIP – unser Flaschenbaby, gefunden am Strand, 1-2 Tage alt, auf dem Bein lag eine Eisenstange
Schnappschüsse
Frisch sanierte Zwingeranlagen (Patenhunde- bzw. Notfallzwinger)
+++ MOMENTE des Sommerfests am 26.07.2015 der Kreta-Hunde.de +++
Liebe Tierfreunde,
am 26.07.2015 fand unser Sommerfest in Wetzlar statt. Der Wettergott hat es sehr gut mit uns gemeint und uns viele Sonnenstrahlen geschickt.
Es war ein toller Tag, mit vielen bekannten Hundegesichtern und Menschen. Etwa 250 Personen und 130 Hunde haben den Weg zu uns nach Wetzlar gefunden.
Wir hoffen, dass es den Teilnehmern genauso gut wie uns gefallen hat und möchten uns herzlich bei allen Teilnehmern und Helfern bedanken! Besonders freuen wir uns, dass Verena und Kostas aus Kreta einfliegen konnten und diesen Tag mit uns verbringen durfen sowie dass unser Sorgenkind "Bein-Welpchen" Alisa eine Pflegestelle finden konnte.
Sehr viele Momente des Festes sind in Bildern festgehalten worden, diese möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Thema von kreta-hunde im Forum Unsere Sorgenkinder
+++ HILFE BENÖTIGT +++ BITTE TEILEN +++ Möglichst auf Facebook verfolgen, da hier immer der aktuellste Stand vorliegt: www.kreta-hunde.de/KretaHunde
CORA ENTLAUFEN
CORA ist ihrer Pflegestelle in 35415 Pohlheim-Watzenborn Steinberg am 04.07.2015 um 23 Uhr entlaufen, nachdem sie sich erschreckt hat
Cora ist bei fremden Menschen noch stark zurückhaltend, bitte keine hektischen Einfangversuche starten, sondern uns sofort informieren, solltet ihr sie sehen. Sie ist keinesfalls aggressiv und absolut verträglich mit anderen Hunden, aber ängstlich!
Sabine Konrad: 0160-2577906 Katrin Konrad: 0171-3899802 Jennifer Crass: 0170-3142859
Da sie nun schon länger alleine unterwegs ist, kann sie natürlich einen größeren Radius zurück gelegt haben. Daher unsere bitte, haltet die Augen beim spazieren gehen offen und geht - wenn möglich - bewusst im Großraum Watzenborn spazieren. Wer Zeit hat, darf natürlich auch gerne aktiv suchen
DANKE und bitte großflächig teilen
Polizei, Tierheim, Tasso und Jagdpächter sind informiert!
Cora ist gesichtet worden auf der Landstraße zwischen Abfahrt Gießen - Schiffenberger Tal und der Ampel nach Petersweiher/Hausen. Sie muss auf einem Waldweg bzw. dem Parkplatz gesessen haben
nachdem wir von heute morgen an vor Ort waren, haben wir gerade die Suche für heute eingestellt. Sie ist heute mehrfach gesichtet worden und hält sich weiterhin im gleichen Waldstück auf (das Waldstück direkt am Waldparkplatz und auch auf dieser Seite), sie scheint nicht über die Straße zu gehen. Wir sind dankbar für Tipps, aber seid euch sicher, wir dass wir keine "Neu-Tierschützer" sind und wissen was wir tun und vertreten können. Bei dem Waldstück wo sie sich aufhält, handelt es sich um ein Naherholungsgebiet. Und dieses nehmen sehr viele Menschen in Anspruch, alleine heute werden mind. 500 Personen dort spazieren gegangen, Fahrrad gefahren oder gejoogt sein, von daher scheint ihr das nicht soviel unbehagen zu machen und wir laufen keine Gefahr, dass selbst wenn wir mit 25 Mann GETEILT im Wald unterwegs sind, wir sie vertreiben. Sie muss sich definitiv ins UNterholz zurück ziehen. Futterstellen sind natürlich schon eingerichtet, eine Lebendfalle macht zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen Sinn. Sie muss zunächst angefüttert werden und wenn das so weit ist, dann kann man eine Lebendfalle oder Betäubung in Betracht ziehen. Aber das braucht leider Zeit
Cora wurde gestern abend um 23:30 noch an der Straße die vom Kloster Schiffenberg runterführt gesichtet. Zu der Zeit war von uns keiner mehr vor Ort und es hätte auch in der Dunkelheit wenig Sinn gemacht. Heute morgen war an der Futterstelle die Hälfte des Futters leer, könnte natürlich auch ein Wildtier gewesen sein... Dann ist sie am morgen um 8 Uhr an der Sophie-Scholl-SChule gesehen worden und in Richtung Rödgen gelaufen. Wir werden dieses Gebiet nun zur Suche einbeziehen. Bis 12 Uhr waren wir vor Ort, aktuell ist keiner von uns vor Ort, ab ca. 15 Uhr werden die ersten eintreffen
nachfolgend unser Jahresrückblick, besonders im Hinblick auf Kastrationsaktionen
Mehrfach im Jahr, teils monatlich bishin zu zweimal im Monat, organisiere ich Kastrationsaktionen (siehe Tierärztepool), die jeweils sehr anstrengend sind. Dabei werden 30- 40 Tiere am Tag unfruchtbar gemacht, neben den obligatorischen Zahn-/Ohrenreinigungen werden auch andere OP's , wie z. B. Mamatumore, die unweigerlich bei weiblichen unkastrierten Hunden im gewissen Alter entstehen, häufig Augen bei Katzen entfernt usw. Oft gehen diese Aktionen bis tief in die Nacht- bzw. Morgenstunden. Die Tierärzte aber sind immer ausgebucht und da ich im größten Stadtteil der Insel bin reicht es irgendwie nie.
Das Vermitteln der Hunde nach Deutschland ist zwar auch immer mit viel Arbeit verbunden, aber lange noch nicht der Schwerpunkt unserer Aufgabe.
Denn, mal ganz ehrlich unter uns, dies ist auch keine Lösung. Schön für jeden Hund der ein gutes zu Hause findet, ja, aber hier vor Ort macht das weniger als einen Tropfen auf den heißen Stein aus Die Hunde alle von der Strasse wegsammeln und hier horten ist ein absolutes " no go" für mich, denn ich kenne Auffangstationen wo rund 400 Hunde leben und hinter den Kulissen ist dies wahrlich kein Tierschutz mehr, sehr traurig was dort abläuft, ja, ich darf so weit gehen es als Tierquälerei zu bezeichnen!!
Jedes Jahr zu Saisonende bekomme ich Hilferufe von Touristen, die wissen dass „Ihre" Urlaubshotels nun schließen werden und sich Gedanken machen um die Tiere, die sie dort fütterten. Leider ist es komplett unmöglich diese Tiere alle einzusammeln, doch es gibt da eine gewisse Alternative:
Dieses Jahr haben einsichtige Touristen anders gehandelt. Sie spendeten gezielt Geld für noch mehr Kastrationen und so begannen Jenny und ich bei ihrem letzten Aufenthalt auf Kreta den Ferienort Amoudara "unsicher" zu machen. Wir brachten die Hunde gleich zu zwei verschiedenen Tierärzten von denen ich weiss dass sie die OP schnell durchziehen (nicht so lange Narkose) und auch einen kleinen Schnitt machen.
Wir schnappten uns wahllos was wir kriegen konnten, egal ob Hündin oder Rüden.
Zwar ist auch Amoudara ein Ferienort, doch die Hunde halten sich nicht länger an den inzwischen geschlossenen Hotels auf. Zum Glück gibt es ja auch viele tierliebe Griechen, die die Straßentiere gerne mit durchfüttern, und sei es ein Tellerchen vom eigenen Essen, zu mehr reicht es dann aber nicht. So hatte die Hundefangaktion von Jenny und mir folgende, sehr erfreuliche Begleiterscheinung: Sobald die Leute merkten, dass wir uns an die Straßentiere ranschlichen, kamen sie hier und da aus den Häusern raus und begutachteten uns zunächst misstrauisch.
Ich wartete nicht ab bis sie uns ansprachen und ging jeweils selber auf die Leute zu, fragte ob es ihre Tiere seien und erklärte, dass wir sie gerne kastrieren würden. Vor weniger als 10 Jahren nun hätte es Riesendiskussionen gegeben und ich persönlich wäre, wohl den Tränen nahe, mit wenig Beute nach Hause gefahren. Doch die Einstellung der Griechen hat sich geändert!!!! Ich höre nicht mehr das unsinnige Argument von wegen " Eingriff in die Natur, dem Hund nicht weh tun wollen usw." sondern die Einheimischen reagieren zu 90% sehr sehr positiv. Ich erklärte jeweils bei welchem Tierarzt ich den Eingriff machen lassen würde und hinterließ meinen Namen und Telefonnr. Zum Ausschlafen nach der OP behielten wir die Hunde jeweils zu Hause und wurden am nächsten Tag von strahlenden Griechen empfangen wenn wir die Hunde zurück brachten. (Ein Straßenhund wurde von einer Griechin sogar sofort mit ins Haus genommen, denn sie hatte ihm Frikadellen gebraten) Ich schließe nicht aus, dass der ein oder andere Hund nach dieser Aktion vielleicht sogar hier endgültig in einem Heim aufgenommen wird.
Ganz einfach ging das Einfangen beim Ein oder Anderen zwar nicht über die Bühne. Eine handscheue Hündin z. B. konnten wir zwar mithilfe einer Konserve noch in eine Seitenstrasse locken damit sie nicht auf die Fahrbahn sprang vor Schreck, aber greifen ließ sie sich dann in keinem Fall. Ich holte das Auto nach und stellte eine Box auf in die wir ersehnte Konserve dann rein stellten. Nun war die Hündin sehr misstrauisch und es hieß Geduld pflegen. Nach gefühlten 72 Stunden betrat die Hündin dann zögerlich die Box, ihr Gesäuge übrigens ließ darauf schließen dass ihre Welpen irgendwo noch sein müssen, vermutlich aber schon herangewachsen und sie werden es eine Nacht ohne Mama überstehen. Als der Hund zum 3/4 in der Box verschwunden war machte Jenny einen Hechtsprung wie ein Torwart, gab ihr einen Schubs und schmiss sich Richtung Box, ich hinterher. Ein Parkhindernis half uns erstmal in einer 10.tel Sekunde die Box zu verstellen, dann musste die Tür geschlossen werden, wir machten alles so schnell dass ich Details nicht so recht nachvollziehen kann. Jenny mit kaputtem Knie, ich mit in der Boxentür eingeklemmtem Finger brachen wir unsere " Beute sofort zum Tierarzt und verschwanden wieder, nachdem wir sie dort erneut mit kleinen Kämpfen sicher in einer Box verstaut hatten.
Den Tag zuvor schon hatten wir ein umzäuntes Feld entdeckt, auf dem sich mehrere Hunde, unter anderem 5 Welpen, tummelten. Hier sprachen wir einen Besitzer eines Pitbullrüden an (der leider von Kastration nichts wissen wollte) und erfuhren, dass der Besitzer des Grundstücks nebenan in einem Cafe und Sportplatz arbeitet. Dort begrüßten uns die nächsten 3 Hunde. Als ich den Mann fragte ob dies alles seine Hunde sind und die auf dem Grundstück auch fiel seine bejahende Begrüßung zunächst sehr reserviert aus. Nachdem ich die Frage stellte, was er von Kastrationen hält wurde er plötzlich sehr gesprächig und ich erfuhr dass er Probleme in der Nachbarschaft hat mit all den Hunden, die ihm regelmäßig ausgesetzt werden. Als ich fragte ob er mag dass wir ihm mit Kastrationen helfen brüllte er fast " Und ob ich will!!!!!!!!!!!!!!!" Genauer gesagt hatte ich einen kurzen Moment Angst dass er mir noch um den Hals fallen würde. Nun musste ich mir erstmal ne Weile Hundegeschichten anhören, die allerdings wirklich sehr reizend waren. Ja, es ging so weit dass er mir die Beleuchtung des Rasens zeigte, die er teilweise wieder abgebaut hatte, weil der blinde Rüde, der auf diesem Platz mitläuft, diese teilweise kaputt rannte und somit wurde abgebaut damit er sich nicht weh tut!!!!!!
Die Hündin, deren Welpen sich auf dem umzäunten Feld tummelten, war ihm ein besonderes anliegen. Wenngleich er sie schon Jahre füttert darf auch er sie nicht anfassen. Ja er hatte schon den Tierarzt gerufen - bei dem wir kastrieren wollten - doch auch dem war es nicht gelungen die Hündin zu packen. So fuhren Jenny und ich - mit der Erlaubnis das Grundstück zu betreten - wieder zurück. Dies übrigens lag ein Stück weiter Richtung Strand an dem Fluss wo ich diesen Sommer eine unfreiwillige Badeaktion unternommen hatte im Versuch unsere 4 weißen, inzwischen Glückshundlabbis, einzufangen. Nur ahnten wir damals nichts von der Situation hier. Da an die Mama wirklich kein rankommen war, der vermutlich Papa und Kinder aber um uns rumsprangen, kam ich kurz auf die Idee ob es glücken könnte, die Hündin mit Konserve gleich ins Auto zu locken. Als sie raus lief sperrten wir den Rest der Familie ein. Zwar funktionierte das Autoding leider nicht, doch stellten wir eine Box dahinter und drängten die Hündin nun zwischen Zaun und Auto. Klar versuchte sie drunter durchzukrabbeln, also packten wir Alles aus was nur so im Auto stand und verstellten jegliche Fluchtmöglichkeit. Dass wir uns inzwischen auf dem Boden wälzten, Autos, die die Strasse benutzen wollten und nicht mehr an uns vorbeikamen höflich ohne zu murren rückwärts wieder raus fuhren nur nebenbei erwähnt ).
Die Hündin hatte schon lange kein Interesse an der Konserve mehr, machte aber den Fehler kurz bis zur Hälfte in die Box flüchten zu wollen, als sie sich umdrehte und wieder raus wollte war ich aber da und gab ihr 1 Schubs mit der Hand wobei sie schnappend rumriss, doch zum Glück hatte ich 2 Bretter im Auto, die mir plötzlich Jenny von der Seite und oben irgendwie gleichzeitig zuhielt und ich konnte diese davor halten ohne gebissen zu werden bis wir die Box so weit vom Auto wegschieben konnten um endlich die Tür zu schließen.
Zitternd verpackten wir dann auch noch Paparüde der dies lediglich verwundert geschehen ließ und rasten erneut zum Tierarzt durch, der zwar nun lieber seine Mittagspause machen wollte. Doch mein Argument " Hei, du wolltest doch mit mir arbeiten, oder? Dann musst du jetzt da durch!" überzeugte ihn schlicht und er kastrierte weiter. Dass wir bis zur Narkose voll Urin, Kot und auch Blut waren weil die Hündin sich auf die Zunge biss war Nebensache. All diese Hunde können nun weiter versorgt werden aber keine Nachkommen zeugen und das ist mehr als Gold wert.
Die erstaunlich positive Reaktion auf Alles der Leute brachte aber nicht nur meine Endorphine ins Schwimmen sondern gibt mir den Mut einen Gedanken, den ich schon lange habe, endgültig in Angriff zu nehmen. Und zwar möchte ich in meinen beiden Nachbardörfern Flyer aushängen, ich bin mir sicher, dass die meisten mir ausgesetzten Welpen aus den Nachbardörfern von Privatpersonen stammen.
Bei sehr vielen Leuten scheitert es lediglich am Geld. Ich möchte sie dazu bringen Halbe/Halbe mit uns zu machen und mir ihre Tiere zum Kastrieren zu überlassen. Immer wieder, so auch heute, finde ich ausgesetzte Welpen in meinem Grundstück und genau dies soll einmal ein Ende nehmen.
Sowohl die Kastrationen von echten Straßentieren sollen immer weiter gehen, doch die Wurzel des Übels sind leider die Privattiere und hier möchte ich gerne einen Riegel vorschieben. An dieser Stelle möchte ich euch, liebe Tierfreunde, auch noch mal herzlich bitten, dass ihr uns finanziell bei den Kastrationen unterstützt. Zweckgebunden ist dies hier möglich: www.betterplace.org/p21904
Das Tierschutzjahr 2014 war mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen verbunden. Wir konnten – auch mit Hilfe anderer Vereine – ca. 180 Tiere in ein schönes Zuhause in Deutschland, Österreich, Schweiz & Niederlande vermitteln, viele Kastrationen durchführen, 3 Sachspendentransporte durchführen und haben mit aktiven Menschen auf Facebook einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht (unsere FB Seite: https://www.facebook.com/KretaHunde).
Im ersten Halbjahr wurden mir kaum Hunde ausgesetzt, im zweiten Halbjahr nahm dies schlagartig zu und gerade im September fand ich nahezu täglich, ein oder mehrere Tiere direkt am Eingangstor. Einmal war man sogar so dreist und band mir einen 40 Kilo Hund (Sultan, nun Glückshund) an der Innenseite meines Eingangstores mit Draht fest, obwohl ich selbst auf dem Grundstück am arbeiten war. Leider grassierte auch mal wieder der Parvovirus, erst im Juli bei mir in der Auffangstation und dann im Oktober (siehe unsere Rundmail) in unserer Pflegestelle in Lehmkuhlen. 2 Welpen in der Auffangstation haben den Virus leider nicht überlebt. Durch eure Hilfe, sowohl mental als auch finanziell, konnten die restlichen erkrankten Hunde den Virus überstehen und die hohen Tierarztkosten, knapp 4.000 EUR, getragen werden. Hierfür an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, gemeinsam sind wir stark! Zum Jahresabschluss habe ich gerade – natürlich mit Hilfe – begonnen, den Einfahrtsbereich der Auffangstation betonieren zu lassen, dies ist dringend nötig, da z. B. Sachspenden, Futter, Boxen usw, aber hier und da auch kranke, verletzte Tiere zu dem Lager bzw. Ausläufen über eine „unebene Schotterpiste“ per Schubkarren ca. 30 Meter transportiert werden müssen, Hund für Hund, Stück für Stück. Wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, werde ich beginnen die defekten Zwinger zu sanieren, einige Hundehütten haben ausgedient und müssen ersetzt werden, Betonbodenplatten müssen saniert, Zwingerelemente geschweißt werden usw. Ihr seht, es gibt immer was zu tun…
Ihr habt noch nicht genug gelesen? Hier findet ihr noch ausführliche Berichte mit reichlichen Bildern zu unseren Sachspendentransporten, Kastrationen & Parvo-Sorgenkindern
Für den Moment bleibt mir zu sagen, dass ich euch allen eine schöne restliche Adventszeit wünsche und hoffe, dass wir noch viele Menschen zu Hundebesitzern machen können, aber vor allem, dass wir noch massenhaft kastrieren können um das Elend einzudämmen. Bitte helft uns hierbei!
Eure Verena Wels Tierschutz in Heraklion e. V. Unsere Homepage www.kreta-hunde.de Unsere Facebook-Seite: https://www.facebook.com/KretaHunde Unterstützen Sie unsere Arbeit doch mit einer Spende Tierschutz in Heraklion, KTO: 2420867, BLZ: 51550035, SPK Wetzlar Vielen Dank
Mehrfach im Jahr, teils monatlich bishin zu zweimal im Monat, organisiere ich Kastrationsaktionen (siehe Tierärztepool), die jeweils sehr anstrengend sind. Dabei werden 30- 40 Tiere am Tag unfruchtbar gemacht, neben den obligatorischen Zahn-/Ohrenreinigungen werden auch andere OP's , wie z. B. Mamatumore, die unweigerlich bei weiblichen unkastrierten Hunden im gewissen Alter entstehen, häufig Augen bei Katzen entfernt usw. Oft gehen diese Aktionen bis tief in die Nacht- bzw. Morgenstunden. Die Tierärzte aber sind immer ausgebucht und da ich im größten Stadtteil der Insel bin reicht es irgendwie nie.
Das Vermitteln der Hunde nach Deutschland ist zwar auch immer mit viel Arbeit verbunden, aber lange noch nicht der Schwerpunkt unserer Aufgabe.
Denn, mal ganz ehrlich unter uns, dies ist auch keine Lösung. Schön für jeden Hund der ein gutes zu Hause findet, ja, aber hier vor Ort macht das weniger als einen Tropfen auf den heißen Stein aus Die Hunde alle von der Strasse wegsammeln und hier horten ist ein absolutes " no go" für mich, denn ich kenne Auffangstationen wo rund 400 Hunde leben und hinter den Kulissen ist dies wahrlich kein Tierschutz mehr, sehr traurig was dort abläuft, ja, ich darf so weit gehen es als Tierquälerei zu bezeichnen!!
Jedes Jahr zu Saisonende bekomme ich Hilferufe von Touristen, die wissen dass „Ihre" Urlaubshotels nun schließen werden und sich Gedanken machen um die Tiere, die sie dort fütterten. Leider ist es komplett unmöglich diese Tiere alle einzusammeln, doch es gibt da eine gewisse Alternative:
Dieses Jahr haben einsichtige Touristen anders gehandelt. Sie spendeten gezielt Geld für noch mehr Kastrationen und so begannen Jenny und ich bei ihrem letzten Aufenthalt auf Kreta den Ferienort Amoudara "unsicher" zu machen. Wir brachten die Hunde gleich zu zwei verschiedenen Tierärzten von denen ich weiss dass sie die OP schnell durchziehen (nicht so lange Narkose) und auch einen kleinen Schnitt machen.
Wir schnappten uns wahllos was wir kriegen konnten, egal ob Hündin oder Rüden.
Zwar ist auch Amoudara ein Ferienort, doch die Hunde halten sich nicht länger an den inzwischen geschlossenen Hotels auf. Zum Glück gibt es ja auch viele tierliebe Griechen, die die Straßentiere gerne mit durchfüttern, und sei es ein Tellerchen vom eigenen Essen, zu mehr reicht es dann aber nicht. So hatte die Hundefangaktion von Jenny und mir folgende, sehr erfreuliche Begleiterscheinung: Sobald die Leute merkten, dass wir uns an die Straßentiere ranschlichen, kamen sie hier und da aus den Häusern raus und begutachteten uns zunächst misstrauisch.
Ich wartete nicht ab bis sie uns ansprachen und ging jeweils selber auf die Leute zu, fragte ob es ihre Tiere seien und erklärte, dass wir sie gerne kastrieren würden. Vor weniger als 10 Jahren nun hätte es Riesendiskussionen gegeben und ich persönlich wäre, wohl den Tränen nahe, mit wenig Beute nach Hause gefahren. Doch die Einstellung der Griechen hat sich geändert!!!! Ich höre nicht mehr das unsinnige Argument von wegen " Eingriff in die Natur, dem Hund nicht weh tun wollen usw." sondern die Einheimischen reagieren zu 90% sehr sehr positiv. Ich erklärte jeweils bei welchem Tierarzt ich den Eingriff machen lassen würde und hinterließ meinen Namen und Telefonnr. Zum Ausschlafen nach der OP behielten wir die Hunde jeweils zu Hause und wurden am nächsten Tag von strahlenden Griechen empfangen wenn wir die Hunde zurück brachten. (Ein Straßenhund wurde von einer Griechin sogar sofort mit ins Haus genommen, denn sie hatte ihm Frikadellen gebraten) Ich schließe nicht aus, dass der ein oder andere Hund nach dieser Aktion vielleicht sogar hier endgültig in einem Heim aufgenommen wird.
Ganz einfach ging das Einfangen beim Ein oder Anderen zwar nicht über die Bühne. Eine handscheue Hündin z. B. konnten wir zwar mithilfe einer Konserve noch in eine Seitenstrasse locken damit sie nicht auf die Fahrbahn sprang vor Schreck, aber greifen ließ sie sich dann in keinem Fall. Ich holte das Auto nach und stellte eine Box auf in die wir ersehnte Konserve dann rein stellten. Nun war die Hündin sehr misstrauisch und es hieß Geduld pflegen. Nach gefühlten 72 Stunden betrat die Hündin dann zögerlich die Box, ihr Gesäuge übrigens ließ darauf schließen dass ihre Welpen irgendwo noch sein müssen, vermutlich aber schon herangewachsen und sie werden es eine Nacht ohne Mama überstehen. Als der Hund zum 3/4 in der Box verschwunden war machte Jenny einen Hechtsprung wie ein Torwart, gab ihr einen Schubs und schmiss sich Richtung Box, ich hinterher. Ein Parkhindernis half uns erstmal in einer 10.tel Sekunde die Box zu verstellen, dann musste die Tür geschlossen werden, wir machten alles so schnell dass ich Details nicht so recht nachvollziehen kann. Jenny mit kaputtem Knie, ich mit in der Boxentür eingeklemmtem Finger brachen wir unsere " Beute sofort zum Tierarzt und verschwanden wieder, nachdem wir sie dort erneut mit kleinen Kämpfen sicher in einer Box verstaut hatten.
Den Tag zuvor schon hatten wir ein umzäuntes Feld entdeckt, auf dem sich mehrere Hunde, unter anderem 5 Welpen, tummelten. Hier sprachen wir einen Besitzer eines Pitbullrüden an (der leider von Kastration nichts wissen wollte) und erfuhren, dass der Besitzer des Grundstücks nebenan in einem Cafe und Sportplatz arbeitet. Dort begrüßten uns die nächsten 3 Hunde. Als ich den Mann fragte ob dies alles seine Hunde sind und die auf dem Grundstück auch fiel seine bejahende Begrüßung zunächst sehr reserviert aus. Nachdem ich die Frage stellte, was er von Kastrationen hält wurde er plötzlich sehr gesprächig und ich erfuhr dass er Probleme in der Nachbarschaft hat mit all den Hunden, die ihm regelmäßig ausgesetzt werden. Als ich fragte ob er mag dass wir ihm mit Kastrationen helfen brüllte er fast " Und ob ich will!!!!!!!!!!!!!!!" Genauer gesagt hatte ich einen kurzen Moment Angst dass er mir noch um den Hals fallen würde. Nun musste ich mir erstmal ne Weile Hundegeschichten anhören, die allerdings wirklich sehr reizend waren. Ja, es ging so weit dass er mir die Beleuchtung des Rasens zeigte, die er teilweise wieder abgebaut hatte, weil der blinde Rüde, der auf diesem Platz mitläuft, diese teilweise kaputt rannte und somit wurde abgebaut damit er sich nicht weh tut!!!!!!
Die Hündin, deren Welpen sich auf dem umzäunten Feld tummelten, war ihm ein besonderes anliegen. Wenngleich er sie schon Jahre füttert darf auch er sie nicht anfassen. Ja er hatte schon den Tierarzt gerufen - bei dem wir kastrieren wollten - doch auch dem war es nicht gelungen die Hündin zu packen. So fuhren Jenny und ich - mit der Erlaubnis das Grundstück zu betreten - wieder zurück. Dies übrigens lag ein Stück weiter Richtung Strand an dem Fluss wo ich diesen Sommer eine unfreiwillige Badeaktion unternommen hatte im Versuch unsere 4 weißen, inzwischen Glückshundlabbis, einzufangen. Nur ahnten wir damals nichts von der Situation hier. Da an die Mama wirklich kein rankommen war, der vermutlich Papa und Kinder aber um uns rumsprangen, kam ich kurz auf die Idee ob es glücken könnte, die Hündin mit Konserve gleich ins Auto zu locken. Als sie raus lief sperrten wir den Rest der Familie ein. Zwar funktionierte das Autoding leider nicht, doch stellten wir eine Box dahinter und drängten die Hündin nun zwischen Zaun und Auto. Klar versuchte sie drunter durchzukrabbeln, also packten wir Alles aus was nur so im Auto stand und verstellten jegliche Fluchtmöglichkeit. Dass wir uns inzwischen auf dem Boden wälzten, Autos, die die Strasse benutzen wollten und nicht mehr an uns vorbeikamen höflich ohne zu murren rückwärts wieder raus fuhren nur nebenbei erwähnt ).
Die Hündin hatte schon lange kein Interesse an der Konserve mehr, machte aber den Fehler kurz bis zur Hälfte in die Box flüchten zu wollen, als sie sich umdrehte und wieder raus wollte war ich aber da und gab ihr 1 Schubs mit der Hand wobei sie schnappend rumriss, doch zum Glück hatte ich 2 Bretter im Auto, die mir plötzlich Jenny von der Seite und oben irgendwie gleichzeitig zuhielt und ich konnte diese davor halten ohne gebissen zu werden bis wir die Box so weit vom Auto wegschieben konnten um endlich die Tür zu schließen.
Zitternd verpackten wir dann auch noch Paparüde der dies lediglich verwundert geschehen ließ und rasten erneut zum Tierarzt durch, der zwar nun lieber seine Mittagspause machen wollte. Doch mein Argument " Hei, du wolltest doch mit mir arbeiten, oder? Dann musst du jetzt da durch!" überzeugte ihn schlicht und er kastrierte weiter. Dass wir bis zur Narkose voll Urin, Kot und auch Blut waren weil die Hündin sich auf die Zunge biss war Nebensache. All diese Hunde können nun weiter versorgt werden aber keine Nachkommen zeugen und das ist mehr als Gold wert.
Die erstaunlich positive Reaktion auf Alles der Leute brachte aber nicht nur meine Endorphine ins Schwimmen sondern gibt mir den Mut einen Gedanken, den ich schon lange habe, endgültig in Angriff zu nehmen. Und zwar möchte ich in meinen beiden Nachbardörfern Flyer aushängen, ich bin mir sicher, dass die meisten mir ausgesetzten Welpen aus den Nachbardörfern von Privatpersonen stammen.
Bei sehr vielen Leuten scheitert es lediglich am Geld. Ich möchte sie dazu bringen Halbe/Halbe mit uns zu machen und mir ihre Tiere zum Kastrieren zu überlassen. Immer wieder, so auch heute, finde ich ausgesetzte Welpen in meinem Grundstück und genau dies soll einmal ein Ende nehmen.
Sowohl die Kastrationen von echten Straßentieren sollen immer weiter gehen, doch die Wurzel des Übels sind leider die Privattiere und hier möchte ich gerne einen Riegel vorschieben. An dieser Stelle möchte ich euch, liebe Tierfreunde, auch noch mal herzlich bitten, dass ihr uns finanziell bei den Kastrationen unterstützt. Für den Moment bleibt mir zu sagen, dass ich euch allen eine schöne Adventzeit wünsche und hoffe, dass wir noch viele Menschen zu Hundebesitzern machen können, aber vor allem, dass wir noch massenhaft kastrieren können um das Elend einzudämmen.
Thema von kreta-hunde im Forum Sachspendentransporte...
Liebe Tierfreunde,
mit etwas Verspätung fand am 14.10.2014 endlich unser Sachspendentransport nach Kreta statt.
Nachdem bei mir (Jenny) im August nahezu noch kein Hundefutter - dafür aber reichlich Transportboxen – lagerten und selbige Verena zur Neige gingen, habe ich mich entschlossen, den nächsten Sachspendentransport mit vielen Boxen, dafür aber vllt. nur 100 Kilo Futter, zu starten.. Gedacht, gemacht, soweit die Theorie. Die Praxis sollte – wer hätte es gedacht – natürlich anders aussehen. So haben wir sofort noch einen Aufruf auf Facebook gestartet und um Sachspenden (Halsbänder, Transportboxen & vor allem Hundefutter) gebeten. In den nächsten Tagen trudelte das ein oder andere Paket mit unseren „Wünschen“ ein. Hierfür vielen Dank an alle Helfer & Gönner.
Dennoch war ich innerlich sehr, sehr unzufrieden – wusste ich doch, dass Verena nicht nur die Boxen, sondern auch das Futter ausging- und alarmierte Gott und die Welt. Dies sollte nicht umsonst sein, denn plötzlich fingen einige Futterquellen an zu sprudeln. So konnten wir durch einen Spendenaufruf für Tierfutter knapp 500 EUR sammeln (hierfür werden wir direkt auf Kreta Futter kaufen um die Transportkosten zu sparen). Dies sollet aber noch nicht alles sein. In ein paar umliegenden Geschäften bzw. Tierheimen konnten wir – teils kleinere, teils größere – Mengen Hundefutter abholen. Und so wuchs der Futterberg stetig an.
Den LKW Fahrer kontaktierte ich ca. Anfang September und teilte ihm mit, dass ich ca. 4 Paletten Transportboxen und etwas Futter für Kreta habe und er dies - möglichst bald - abholen soll. Leider tat sich erstmal gar nix, die Boxen auf Kreta wurden immer weniger, das Futter war fast zu Ende... Mehrmals haben wir beim LKW Fahrer nachgefragt, jedes Mal aber hat er uns nur vertröstet „Nicht ausreichend Platz; habe diesmal eine andere Tour; komme nur bis Karlsruhe… usw.“
Als ich mich schon nach Transportalternativen umschaute, kam plötzlich am 13.10.2014 der erlösende Anruf „Jenny, i´m in Nürnberg. I will come to you this evening or tommorow morning“ Ok, wunderbar, blöd nur, dass ich unter der Woche auch zu der arbeitenden Bevölkerung zähle und das Verladen ja nicht in 30 Minuten erledigt ist… Aber egal, es muss irgendwie gehen. So erzählte ich meinem Chef von dem „Problem“ und bekam für den Folgetag Urlaub. Praktischerweise hatte Flo – Pflegestelle von uns – und mein Freund Martin an diesem Tag auch noch Zeit und so konnten wir gemeinsam alle Sachen für den LKW bereit stellen (wer unsere Transportberichte kennt, der weiß, dass der LKW weder Hebebühne noch Gabelstapler hat und wir jeden einzelnen Sack, jeden Karton, jede Box einzeln auf den LKW verladen müssen). Nach gut 2 Stunden standen die ganzen Sachen an der Hauptstraße und wir warteten auf den LKW.
Um 10:15h sollte es soweit sein und der große 40 Tonner bog ums Eck. Dem ersten Blick des LKW Fahrers nach zur urteilen, wäre er am liebsten wieder gefahren. Ging er doch von 4 Paletten aus, naja, die waren es ja auch, Anfang September…
Nun hatte sich der Berg etwas angehäuft…
Ich hatte knapp 100 Transportboxen hier, mittlerweile fast 1 Tonne Hundefutter und dann noch eine ganze Palette mit Kartons voller Textilien, Spielzeug, Medikamente, Halsbänder usw. Da wir dieses Mal alle nicht wirklich unter Zeitdruck standen, haben wir in Ruhe begonnen den LKW zu beladen, der Beladevorgang war um 13:40h abgeschlossen und der LKW um knapp 8 Euro-Paletten & 2,5 Tonnen reicher, der Verein um 900 EUR ärmer. Bis spätestens Ende dieser Woche werden all die – momentan wirklich dringend gebrauchten – Sachen Kreta erreichen. Nun ist Verena dran, leider wird sie keine Hilfe beim abladen haben und alles selbst erledigen müssen. Pardon unser supernetter LKW Fahrer wird natürlich tatkräftig mit anpacken. Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben.
Thema von kreta-hunde im Forum Unsere Sorgenkinder
+++ ES BRENNT - WIR BRAUCHEN DRINGEND HILFE, sonst stehen wir als Verein vielleicht bald vor dem aus +++ unsere Vermittlungswelpen sind an dem fürchterlichen Parvovirus erkrankt +++
15.10.2014 – vormittags
Liebe Tierfreunde,
viele von euch haben sicherlich mitbekommen, dass es auf Kreta derzeit heiß hergeht, sei es die Vielzahl der ausgesetzten Hunde in unserer Auffangstation, die Verbreitung der Gerüchte, dass die Hunde in Deutschland ins Tierbordell oder den Tierversuch gehen, die massiv erhöhten Flugpreis, der Parvovirus der im Juli bei Verena in der Auffangstation grassierte oder oder oder. Und wenn man denkt, es kann nicht schlimmer kommen, so bekommt man gezeigt: Doch, schlimmer geht immer
So sind vor gut einer Woche die Vermittlungshunde Frixos, Agni, Alina, Dias und Lio zu unserer Pflegestelle Ronja nach Lehmkuhlen gereist. Nachdem sie den Flug gut überstanden und die zweite Impfung hatten, sollte es wenige Tage später steil bergab gehen. Zunächst baute Dias Ende letzter Woche stark ab, 2 Tage später Frixos. Beide Hunde wurden sofort in die Tierklinik überwiesen, da man den Parvo Virus vermutete.
Leider ist genau dies seit gestern bittere Gewissheit. Beide Hunde sind seit dem Wochenende in einer Tierklinik auf der Isolierstation in Schleswig-Holstein und kämpfen ums Überleben. Leider geht es gerade Dias sehr schlecht, und das seit fast einer Woche - die Ärzte kämpfen mit allen Mitteln um das Leben des kleinen ehemals so fröhlichen Welpen; aktuelle Einschätzung der Überlebenschancen ist 50/50 – und wir sitzen Zuhause, telefonieren immer wieder mit der Klinik und hoffen und bangen um das Leben der Hunde.
Neben all dem Leid für die Hunde und der psychischen Belastung für uns Menschen, aber haben wir noch ein weiteres großes Problem. Die Behandlung in der Tierklinik wird uns extrem teuer kommen und wir können es ohne eure Unterstützung auf keinen Fall schaffen. Allein die stationäre Aufnahme in der Tierklinik kostet 100 EUR pro Tag, pro Welpe und da ist noch keinerlei Diagnostik, Behandlung, Bluttests etc. dabei.
(Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an Hundekind Trixie, sie kam vor ein paar Jahren nach Deutschland und erkrankte hier an dem Parvo Virus, die Rechnung belief sich damals bei einer normale, preisgünstigeren Tierärztin auf fast 1.500 EUR)
Natürlich geht es überhaupt erst einmal darum, dass die beiden Zwerge, den gefährlichen Virus überstehen, trotzdem muss unsere Arbeit aber auch für die anderen Tiere weitergehen und genau dies steht im Moment auf der Kippe. Wir gehen davon aus, dass die Tierklinik uns eine Rechnung von MINIMUM 2.500 EUR machen wird (direkt bei Abholung zu zahlen, auf Rechnung geht dies leider nicht), per heute sind die 2 seit 5 Tagen in der Klinik, d. h. alleine 1.000 EUR Unterbringungskosten.
Ohne finanzielle Unterstützung durch euch wäre ein Großteil unserer Rücklagen für solche Notfälle aufgebraucht und das Weiterbestehen von Kreta-Hunde.de steht auf der Kippe.
Deswegen helft bitte alle mit und sei es „nur“ mit 5 Euro. Jeder Euro hilft um die Tierarztkosten zu stemmen und das Fortbestehen des Vereins zu retten!!! Bitte verzichtet doch mal auf eine Schachtel Zigaretten, den nächsten Disco-, Kino- oder Restaurant Besuch oder ein Kleidungsstück, dass ihr so hübsch findet, euren Schrank aber eh nur zum Überlaufen bringen würde.
Wir sind sehr verzweifelt, wissen aber auch, dass die Kreta-Hunde Freunde schon viel bewegt haben und das ein oder andere Mal uns in einer solchen Situation sehr unterstützt haben!!
Vielen, vielen Dank, es muss für die Welpen und den Verein weitergehen!
Unser Spendenkonto: Tierschutz in Heraklion e. V. IBAN: DE86 51550035 0002420867 BIC: HELADEF1WET Sparkasse Wetzlar Verwendungszweck: Tierarztkosten Parvovirus
Ein wichtiger Hinweis. Sollten mehr Spenden eingehen als die Tierarzt/Klinik Rechnung sein wird, so werden wir diese natürlich für weitere hilfsbedürftige Tiere/Sanierungsprojekte z . B. Zwinger, Hütten usw. einsetzen
Update 15.10.2014 – Nachmittag
Leider geht es weiter. Seit heute Mittag baut auch LIO stark ab, hat starken Durchfall und der Virus hat auch ihn offensichtlich befallen. Ein Test ist zwar noch nicht gemacht, aber wer einmal Parvo Durchfall gerochen hat, der weiß sofort was es ist und braucht keinen Test mehr. Der Geruch ist einfach unbeschreiblich intensiv und unverkennbar. Nun hängt auch Lio am Tropf und bekommt entsprechende Medikamente. Wir hoffen und bangen weiter, fürchten aber, dass auch Agni und Alina nachziehen könnten.
Habe gerade wieder mit der Klinik telefoniert, Frixos geht es sehr schlecht. Nach Aussage der Ärztin muss er nun komplett gepäppelt werden, spuckt sehr viel und liegt nur matt in seiner Box - ohne den Kopf zu heben. Bitte hofft und betet mit uns, dass der Zwerg es schafft. DIAS geht es besser, wenn das über Nacht auch so bleibt, steigen die Erfolgsaussichten. Jeder der beiden Hunde hat nun schon fast 1400 Euro an Kosten in der Klinik verursacht - so sind wir schon bei 2800 Euro und noch kein Ende in Sicht. Bitte helft uns.
Update 16.10.2014 abends
Ein langer und harter Tag neigt sich dem Ende. Es folgt eine harte Nacht. Aber wir möchten euch nun auch mal gute Neuigkeiten mitteilen: DIAS, der als erstes erkrankter Welpe, durfte heute die Klinik verlassen. Er muss allerdings auch zurück auf seiner Pflegestelle, weiterhin in Quarantäne um zu verhindern, dass er sich erneut bei den vorhandenen Hunden ansteckt. Da wir aber sicher sind, dass er das je besser es ihm gehen wird dies nicht toll finden wird, es aber immer noch besser als sein Zustand zwischen Leben und Tod ist, werden wir mit ihm zusammen auch diese Zeit überstehen. Er hat heute nachmittag noch viel geschlafen, draussen beim Pippi machen und hoffentlich "toll geformten Häufchen " ist er super drauf und sucht die Nähe seines Frauchens. Möchte fast schier in sie hineinkrabbeln (Was das Pflegefrauchen auch erlaubt, denn es gibt fast nichts schöneres als diesen Hund so zu sehen - nämlich schlicht und einfach am Leben.) Ihr könnt euch eventuell vorstellen was das für Momente sind. Bei den Kommentaren findet ihr ein aktuelles Bild von Dias. FRIXOS durfte ich heute auch kurz sehen, es geht ihm nach Aussage der Ärztin viel besser als gestern. Wie schlimm muss es ihm das gestern gegangen sein? Aber wir sind motiviert und glauben fest daran, dass auch er bald zurück kehren darf. LIO befindet sich weiterhin bei uns zu Hause in Quarantäne. Unser Tierarzt schaut, regelmäßig nach ihm und versorgt ihn mit den benötigten Medikamenten. Ihm geht es aber bisher noch echt moderat. Wir hoffen dass es so bleibt. Und nun schließe ich meine Worte mit dem was ich begonnen habe, die kommende Nacht wird unruhig und hart. Ich werde wieder einmal regelmäßig nach den kranken Hunden schauen und sie versorgen. (Trotz gerade eigener Erkältung und "Migräne ") Ach so, vielen vielen Dank an all euren lieben Worte, die bedeuten uns gerade allen sehr viel ---- Und geben uns die Kraft weiter zu kämpfen. Für die Hunde.
Update - 18-10.2014 abends
Es geht bergauf - auch der FRIXOS konnte heute endlich die Klinik verlassen. Er ist in soweit wieder richtig fit, dass er nicht mehr spukt, keinen Durchfall mehr hat (Leute, ihr glaubt nicht wie sehr man sich über einen richtig schönen Haufen freuen kann) und sich wieder ans Fressen gewöhnt. Er bekommt genau wie der Dias nun noch Medikamente gegen Sekundärinfektion, und ein Medikament für die Regeneration der kaputten Darmflora. Wir hoffen alle, dass sich die beiden Zwerge weiterhin so gut erholen, und bald wieder ganz normale Welpen sein werden. Der Dias der ja schon etwas länger zu Hause ist, genießt seine Streicheleinheiten genau so, wie immer größere Gassigehrunden. Da er aber absolut Menschenbezogen ist, hoffen wir dass er bald ins Rudel zurück kehren kann. Der LIO kuriert seinen Parvo-Virus weiterhin bei uns auf der Pflegestelle aus, nachdem es ihm gestern deutlich schlechter ging --er konnte nichts mehr essen und trinken, entschied der Tierarzt in tagsüber bei sich zur Dauerinfusion aufzunehmen. Nachdem er dann eine ziemliche Portion Flüssigkeit in sich hatte, durfte er auch über Nacht wieder zurück in die Pflegestellenquarantäne. Die Nacht war dann wieder sehr unruhig, für Hund und Pflegefrauchen. Er bekam starken "Wasserdurchfall", der auch bis heute Mittag anhielt. Seit heute nachmittag bekommt er nun keine Infusion mehr, denn er trinkt, und isst auch wieder etwas. Wir hoffen alle, das das der Beginn, des Endes des Parvovirus bei uns ist. Und ich als Pflegefrauchen freue mich auf das erste feste Häufchen von LIO in seiner Box. Die anderen beiden Welpen sind bisher topfit und frei von Fieber.
Update - 20.10.2014 mittags An dieser Stelle ein kurzes Update. Nun scheint auch Lio seinen Tiefpunkt überstanden zu haben und hat die ersten festen Haufen produziert. Auch fängt es schon wieder das spielen an. Agni und Alina sind offensichtlich vom VIrus verschont gebliebt. Ronja ist momentan damit beschäftigt das komplette Haus zu desinfizieren um den Parvo Virus möglichst entfernt zu bekommen. Ich glaube, wir haben es geschafft!!!!!!!! An dieser Stelle auch nochmal ein riesen großes Dankeschön an alle Spender, es ist enorm, welche Unterstützung wir auch finanziell erhalten haben. Es ist nun problemlos möglich die Tierarzt & Klinik Rechnung zu begleichen (bzw,. wurde teils schon beglichen). Wir haben niemals damit gerechnet, dass die Anteilnahme so groß ist. Sollte es zu einem Spendenüberhang kommen, so werden wir das Geld natürlich für andere Fellnasen einsetzen. So ließ Verena z. B. verlauten, dass sie dringend neue Hundehütten - isoliert - für den Winter braucht und auch einige Zwinger marode sind und saniert werden müssen. Wir hoffen, dass dies in eurem Sinne ist?!
Update - 21.10.2014 abends! WIR HABEN ES GESCHAFFT!!!!! Ja, ihr lest richtig. Es sind seit Sonntag, der Tag an dem auch LIO seinen ersten richtig schön geformten Haufen "gekackert" hat, einige Tage vergangen, und ich kann euch sagen, die Welpen sind jetzt wieder so wie sie sein sollten. Genau in dem Moment wo ich hier schreiben, versuchen Lio und Dias, aus einem Leckerlie-Ball ihre Belohnung raus zu bekommen(natürlich noch Schonkost) - ich könnte noch Stunden schreiben - aber die Aussage - was gibt es schöneres als Welpengespiele morgens, mittags, abends und auch nachts zu hören. Und das in dreifacher Lautstärke? Die letzten beiden Wochen waren der "Hammer" - einfach nur schlimm, die Tiere so leiden zu sehen, zu kämpfen - für und mit den Tieren. Aber ich bin über diesen von uns und euch allen gehofften sehr positiven Ausgang, so was von glücklich.. und möchte so langsam das Kapitel "Parvo-Virus Oktober 2014 in der PS Lehmkuhlen" schließen. Die Nachwirkungen sitzen noch tief, bei uns und bestimmt auch den Hunden. Aber wir werden das alles schaffen. Die aufmunternden und mit uns hoffenden Worte von euch, haben uns so viel gegeben - DANKE. Jetzt wollen wir alle hoffen, dass nun auch bald die Vermittlungswelpen auf der Pflegestelle in Lehmkuhlen bei tollen Familien einziehen können, jeder einzeln versteht sich. Der Frixos hatte mittlerweile das Glück in seine neue Familie einzuziehen (ganz nette Leute, mit denen ich die ganze Zeit in Kontakt stand)
Thema von kreta-hunde im Forum Erfahrungsbericht Flug...
We´re coming home – jetzt geht die Reise los
Wie viele von Ihnen/euch mitbekommen haben, war ich (Jennifer Crass) die letzten 2 Wochen (April 2014) in unserer Auffangstation auf Kreta. Die Zeit verging wie im Flug und - was soll ich sagen - gäbe es ein schöneres Ende als ein paar Fellnasen durch eine Flugpatenschaft mit nach Deutschland zu nehmen? Unter dem Motto „We´re coming home – jetzt geht die Reise los“ habe ich also direkt bei Buchung 5 Hunde (das ist das maximum pro Person) für meine Rückreise angemeldet. Während meines Aufenthaltes meldete sich noch ein nettes Pärchen – Franzi und Marco; vielen Dank an euch 2 - welches praktischerweise auf dem gleichen Flug wie ich zurück flog. So konnten die beiden auch noch eine Box im Frachtraum sowie in der Kabine mitnehmen – danach war aber auch unsere nette Fluggesellschaft definitiv komplett erschöpft an Kapazität im Laderaum. Nach kleineren Platzproblemen in Verena´s nicht allzu kleinem Berlingo hatten wir alle Hunde verstaut und die Tour Richtung Flughafen startete, dort angekommen trafen wir auch schon auf Franzi und Marco – deren erste und hoffentlich nicht letzte Flugpatenschaft dies war – und haben gemeinsam die Hunde und das Gepäck eingecheckt. Danach müssen die Flugtickets der Hunde gezahlt werden und man bekommt seine Bordkarte ausgestellt um danach wiederrum seine Koffer einchecken zu können. Nach diesem Vorgang wird man von einer Flughafenmitarbeiterin abgeholt und fährt mit den Hunden zum Sondergepäck-Check in, hier müssen die Hunde nochmals kurz aus den Boxen, damit die Boxen auf gefährliche Güter durchleuchtet werden können (hier ist generell ein Tierschützer dabei und übernimmt das Aus- und Einladen der Tiere, keine Sorge ). Insgesamt ging der komplette Check-In total problemlos und - nach für den einen Wasser; für den anderen eine Zigarette – wir passierten die Handgepäckskontrolle mit 2 Hunden, auch hier noch mal schnell die beiden Fellmonster aus ihrer Handgepäckstasche (damit auch diese durchleuchtet werden kann) und weiter ging es mit unseren beiden Kabinengästen zum Flugzeug. Üblicherweise wird man beim Warten auf den Einstieg schon von Mitreisenden oftmals angesprochen „oh wie süß, oh wie niedlich, oh ist der von Kreta“ usw., von den Möglichkeiten einer Flugpatenschaft, wissen leider die wenigsten. Wer mit Hund in der Kabine reist, bekommt grundsätzlich einen Platz am Fenster, so wir dann logischerweise auch, ich hatte Reihe 28, Marco und Franzi saßen etwas weiter vorne. Beim Besteigen des Flugzeugs traute ich meinen Augen nicht, da steht doch auf der letzten Sitzreihe (29 übrigens) eine unserer Boxen für den Frachtraum, mir fiel die Kinnlade runter, nachdem ich den Kiefer wieder eingehängt habe, habe ich die Stewardess gefragt – in meinem besten englisch )) – Why aren´t the puppies in the avih? Sie erklärte mir, dass der Frachtraum voll sei und die Box daher auf Reihe 29 mitfliegt (soviel zu den erschöpften Kapazitäten der Fluggesellschaft… ) – in meinen knapp 10 Jahren Tierschutz habe ich so etwas definitiv noch nicht erlebt und es war sensationell und natürlich hatten wir auch verdammt viel Glück, dass der Flieger nicht ausgebucht war, sonst wäre die Box sicherlich in Heraklion NICHT abgefertigt worden… Des Glückes noch nicht genug, saß ich ja direkt in der Reihe vor der Box und konnte so die Zwerge (Lali und Sandoje übrigens) direkt im Auge behalten UND hatte auch keine Sitznachbarn, sprich 3 Sitze für Joschka (mein Hund im Handgepäck) und mich. Super gelaufen. Joschka hatte eine Beruhigung bekommen und war daher ungewohnt ruhig (ist er sonst doch ein Powerpaket), Lali und Sandoje hatten keine Beruhigung waren dennoch extremst brav während des gesamten Fluges, kein fiepen, bellen oder gar pinkeln oder noch mehr… Nahe zu pünktlich sind wir alle in Frankfurt angekommen und der Checkout ging sehr schnell, nach ca. 20-30 Minuten waren Hunde und Koffer da. Draußen wurden wir schon sehnsüchtig von Heike Hertstein – natürlich mit großem Auto von meinem Vater – erwartet und haben die Heimreise angetreten. „We´re coming home“ ist an dieser Stelle für die meisten noch nicht zu Ende, dennoch sind Giovanni, Liza, Selenia, Ronja, Joschka, Sandoje, Majore und Lali einen großen Schritt weiter gekommen auf ihrem Weg zum Glück, nun fehlt nur noch das passende Zuhause
Thema von kreta-hunde im Forum Sachspendentransporte...
Liebe Kreta-Hunde.de Freunde, der Sachspendentransport wächst langsam aber sicher. Heute -16.05.2014 - um ein großes Stück, so haben wir ca. 800 Kilo Trockenfutter gespendet bekommen. Dies sollte in der Auffangstation 2-3 Monate für satte Mäuler sorgen. Natürlich ist hier noch reichlich Platz nach oben und wir sind froh über jedes Kilo was noch hinzu kommt. Die ersten Bilder vom aktuellen Spendenstand hier
Am 19.05.2014 haben wir nochmals ein Auto voll Futter, ca. 400 Kilo, von einem hessischen Tierheim bekommen können.
Am 24.05.2014 besuchte uns unser LKW Fahrer mal wieder sehr spontan (diesmal aber mit fast 24 Std. Vorankündigung) und hat all die tollen Sachen für Kreta abgeholt. So sind ca. 1.500Kilo Futter, sowie 50 Transportboxen und viele Kleinmaterialien wie Decken, Spielzeug, Halsbänder, Leinen auf ihre Reise nach Kreta gegangen und werden dort nach ein paar Tagen ankommen
Thema von kreta-hunde im Forum Sachspendentransporte...
**** ACHTUNG ACHTUNG --- Im April 2013 soll es wieder einen Sachspendentransport nach Kreta geben ****
Wir haben noch Platz und es könnten noch Sachspenden mit (Futter, Transportboxen, Plastikkörbe, Leinen, Halsbänder, Floh/Zeckenmittel, Wurmkur, Spielzeug usw - derzeit werden KEINE kleinen Textilien benötigt, große Handtücher ab Duschtuchgröße, Bettwäsche und Decken können gerne gespendet werden)
Wer noch etwas mitgeben möchte, kann die Sachen gerne an die Vereinsadresse schicken: Tierschutz in Heraklion, Reiskirchener Str. 1, 35625 Hüttenberg